Swiss League Schlittschuhclub Langenthal auf Meisterkurs

SDA

29.3.2019 - 22:07

Langenthals Goalie Philip Wüthrich (21-jährig/Shutout mit 31 Paraden) sehen viele schon nächste Saison als Alternative für die Genoni-Nachfolge in Bern
Langenthals Goalie Philip Wüthrich (21-jährig/Shutout mit 31 Paraden) sehen viele schon nächste Saison als Alternative für die Genoni-Nachfolge in Bern
Source: KEYSTONE/ADRIEN PERRITAZ

Dem Schlittschuhclub Langenthal fehlen gegen den HC La Chaux-de-Fonds bloss noch zwei weitere Siege zum dritten Meistertitel in der Swiss League (NLB) in sieben Jahren.

Auf das sehr glückhafte 3:2 nach Verlängerung vom Mittwoch auswärts folgte für Langenthal ein hochverdienter 3:0-Heimsieg. Robin Leblanc gelang das wichtige Führungstor nach 16 Minuten. Für Leblanc war es bereits der siebente Treffer in diesen Playoffs. Die weiteren Goals erzielte Langenthal erst in den letzten 59 Sekunden mit Schüssen ins leere Tor.

Qualifikationssieger La Chaux-de-Fonds gestaltete im Oberaargau die Startphase überlegen, wurde danach von Langenthal aber dominiert. Das Heimteam schaffte es aber trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht, den Vorsprung schon vor der Schlussminute auszubauen. Im zweiten Abschnitt trafen die Langenthaler Stürmer innerhalb von fünf Minuten dreimal den Pfosten. Im Finish drückte La Chaux-de-Fonds so nochmals energisch auf den Ausgleich. Der 21-jährige Berner Goalie Philip Wüthrich, den viele Saison schon nächste Saison neben Niklas Schlegel auch als möglicher Nachfolger von Leonardo Genoni in Bern sehen, avancierte mit 31 Paraden erneut zum Matchwinner.

Dass Langenthal in der Finalserie mit 2:0 Siegen führt, ist keine Überraschungen. Die Langenthaler starteten vor fünf Wochen als Favorit in die Playoffs – obwohl sie die Qualifikation nur auf Platz 4 beendet hatten. Die Langenthaler gewannen zehn der letzten elf Spiele der Regular Season und eliminierten in den ersten Playoff-Runden mit Kloten (4:1) und Olten (4:2) jene Teams, die am seriösesten von einem Aufstieg ins Oberhaus träumten.

Eine (vorerst) komfortable Führung in einem Playoff-Final stellt für den SCL aus dem Oberaargau eine neue Erfahrung dar. Bei den Meistertiteln 2012 (gegen den Lausanne Hockey Club) und 2017 (gegen die Rapperswil-Jona Lakers) verloren die Langenthaler die ersten beiden Playoff-Finals, ehe sie mit vier Siegen de suite den Titel jeweils noch holten.

Langenthal – La Chaux-de-Fonds 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

3620 Zuschauer. – SR Massy/Müller, Ambrosetti/Schlegel. – Tore: 16. Leblanc (Dünner) 1:0. 60. (59:01) Kummer (Küng) 2:0 (ins leere Tor). 60. (59:31) Pelletier (Kelly) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Langenthal, 1mal 2 plus 10 Minuten (Cameron) gegen La Chaux-de-Fonds. – PostFinance-Topskorer: Pelletier; Coffman.

Langenthal: Wüthrich; Pienitz, Rytz; Andersson, Müller; Maret, Scheidegger; Henauer; Kelly, Pelletier, Tschannen; Andersons, Kummer, Sterchi; Leblanc, Dünner, Gerber; Dal Pian, Küng, Wyss; Gyger.

La Chaux-de-Fonds: Wolf; Zubler, Jaquet; Ahlstörm, Kühni; Lüthi, Stämpfli; Büsser, Fontana; Augsburger, Coffman, Carbis; Cameron, Tanner, Hasani; Grezet, Wetzel, Weder; Hobi, Miéville, Bonnet.

Bemerkungen: Langenthal ohne Campbell, Christen und Mathis, La Chaux-de-Fonds ohne Bays, Guebey und Wollgast (alle verletzt). – Timeout La Chaux-de-Fonds (59.).

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