Finnland eiskalt Die Schweiz verliert auch das siebte Spiel der Euro Hockey Tour

sda

8.2.2024 - 20:37

Die Schweizer Nati muss weiter auf ein Erfolgserlebnis in dieser Saison warten.
Die Schweizer Nati muss weiter auf ein Erfolgserlebnis in dieser Saison warten.
Keystone

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft verliert auch das siebte Spiel dieser Saison auf der Euro Hockey Tour. Im schwedischen Karlskoga unterliegt man gegen Finnland 2:4.

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Nur 86 Sekunden hatten die Schweizer gebraucht, um vor rund 2500 Zuschauern in der schmucken Eishalle von Karlskoga in Führung zu gehen – und es waren die Neuen, die den Löwenanteil hatten. Die Debütanten Tino Kessler und Théo Rochette eroberten im Forechecking den Puck, der Lausanner Rochette passte in die Mitte zu Thierry Bader und der Berner schloss kaltblütig ab. Es war der Auftakt zu einem schwungvollen, aber am Ende zu wenig effektiven Schweizer Auftritt.

Mangelhafte Chancenauswertung

Denn auf das Startfurioso folgten zwar viele weitere Chancen, aber lange kein Tor mehr. Wesentlich effizienter agierten die Finnen, die wie die Schweizer so kurz vor den Playoffs auf einige arrivierte Spieler verzichten mussten. Fast genau zur Spielmitte glich Eemil Erholtz nach einem Konter aus. Die Vorentscheidung schaffte der Olympiasieger mit einem Doppelschlag in der 48. und 53. Minute durch Juha Jääskä und Oliwer Kaski.

Zwar reagierte das junge Team von Coach Patrick Fischer durch Klotens Marc Marchon, einen weiteren Debütanten, mit dem Anschlusstreffer, doch der 20-jährige Niko Huuhtanen sorgte wenig später wieder für die Zweitore-Führung, als er energischer nachstocherte als die Schweizer Verteidiger. In den Schlussminuten kamen die Rotweissen zu keinen echten Torchancen mehr.

Noch immer sieglos in dieser Saison

Die Schweizer gehen damit auch im siebten Spiel in dieser Saison als Verlierer vom Eis. Im November in Tampere gab es gegen Finnland eine 0:4-Klatsche, im Dezember in Zürich ein 3:4 nach Verlängerung. Die Leistung des weitgehend unerfahrenen Teams fünf Länderspiel-Debütanten und nur sieben Spielern mit WM-Erfahrung war nicht schlecht, doch es fehlte – nicht zum ersten Mal – die Kaltblütigkeit vor dem Tor. Vor allem Marchon vor seinem Torerfolg und Sven Senteler sündigten arg im Abschluss. Dazu verlor auch Joren van Pottelberghe das Goalieduell gegen Finnlands Emil Larmi.

Die Schweizer haben diese Woche in Schweden noch zwei Chancen auf den ersten Sieg, am Samstag gegen den Gastgeber und am Sonntag gegen Tschechien.

Telegramm:

Finnland – Schweiz 4:2 (0:1, 1:0, 3:1)

Karlskoga. – 2585 Zuschauer. – SR Lundgren/Holm (SWE), Jonsson/Yletyinen (SWE). – Tore: 2. Bader (Rochette, Kessler) 0:1. 30. Erholtz (Hyry) 1:1. 48. Jääskä (Kemiläinen, Vittasmäki) 2:1. 53. (52:16) Kaski (Sund, Puistola) 3:1. 54. (53:40) Marchon (Glauser) 3:2. 55. (54:46) Huuhtanen (Puistola) 4:2. – Strafen: je 2mal 2 Minuten.

Finnland: Larmi; Kemiläinen, Vittasmäki; Kaski, Sund; Friman, Reunanen; Mattila, Rissanen; Repo, Suomela, Suomi; Huuhtanen, Borgström, Puistola; Nurmi, Björninen, Ranta; Erholtz, Hyry, Jääskä; Oliver Kapanen.

Schweiz: Van Pottelberghe; Kreis, Glauser; Jung, Jecker; Frick, Fora; Stadler, Wüthrich; Hofmann, Senteler, Moy; Bader, Rochette, Kessler; Scherwey, Heim, Marc Marchon; Zehnder, Schmid, Simic; Julian Schmutz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Biasca (leicht angeschlagen), Hughes (überzählig) und Charlin (Ersatzgoalie), Finnland ohne Luoto (überzählig). Länderspiel-Debüt von Jecker, Wüthrich, Rochette, Kessler und Marchon. Pfostenschuss Senteler (40.). Schweiz von 57:55 bis 58:40 und ab 59:08 ohne Goalie. – Schüsse: Finnland 23 (3-10-10); Schweiz 28 (11-7-10). – Powerplay-Ausbeute: Finnland 0/2, Schweiz 0/2.