Die SCL Tigers deklassieren einen lustlosen HC Lugano mit 4:0 und feiern nach zuvor sechs Niederlagen in Serie den zweiten Zu-Null-Erfolg innerhalb von 24 Stunden.
Drei Spieler ragten aus dem überzeugenden Langnauer Ensemble heraus: Goalie Damiano Ciaccio feierte den zweiten Shutout der Saison und gleichzeitig in Serie. Der neue kanadische Verteidiger Cam Barker, erst am Vortag vom KHL-Team Slovan Bratislava eingetroffen, feierte mit einem Tor und einem Assist einen Einstand nach Mass.
Und ein entfesselter Alexej Dostoinow, der in der Saison 2005/2006 beim Zürcher Erstligisten Dübendorf seine ersten Erfahrungen im Erwachsenen-Hockey sammelte, glänzte als Doppeltorschütze.
Neuzugang Barker wurde im Schlussdrittel zwar noch vorzeitig unter die Dusche geschickt. Dies änderte jedoch nichts mehr am höchsten Sieg der Emmentaler über Lugano seit 2010. Bei den uninspirierten Tessinern musste der Länderspiel-erfahrene Keeper Daniel Manzato nach dem dritten Gegentor kurz nach Spielmitte seinen Kasten für den etatmässigen Stammgoalie Elvis Merzlikins räumen.
Dass bei den SCL Tigers Ciaccio überhaupt zum zweiten Einsatz in Folge kam, war auf ein grosszügiges Verhalten des anderen Langnauer Keepers Ivars Punnenovs zurückzuführen. Dieser hatte Tigers-Trainer Heinz Ehlers aufgefordert, wegen der tollen Leistung von Ciaccio in Lausanne (1:0 n.P. für Langnau) auf die ursprünglich vorgesehene Rotation für die Partie gegen Lugano zu verzichten.
Die SCL Tigers schlossen durch den Dreipunkte-Erfolg bis auf zwei Pluspunkte zum Tabellenachten Fribourg-Gottéron auf.
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