National League Sechs verschiedene Torschützen für Ambri

ssch, sda

7.10.2022 - 23:02

Die Ambri-Bank im Spiel gegen Kloten
Die Ambri-Bank im Spiel gegen Kloten
Keystone

Bei Ambri setzen sich viele Spieler auf die Torschützenliste, Langnau feiert seinen zweiten Sieg und Biel findet gegen Zug ebenfalls zum Erfolg zurück.

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Ambri-Piotta demonstriert Breite

Die neue Ausländerregelung sorgte zu Beginn der Saison für teils hitzige Diskussionen, und Ambri-Piotta wurde immer wieder eine besonders hohe Abhängigkeit von seinen Importspielern nachgesagt. Diese lieferten auch beim höchsten Saisonsieg in Kloten ihre Leistung ab. Filip Chlapik, Michael Spacek und Nick Shore reihten sich beim 6:0 alle in die Torschützen ein, und Janne Juvonen feierte seinen ersten Shutout der Saison. Dass die Leventiner aber durchaus auch ausserhalb der Ausländer über Potenzial verfügen, zeigt, dass sich sechs verschiedene Spieler für die Treffer verantwortlich zeichneten.

DiDomenico und Kahun harmonieren

Anfangs Saison konnte der SC Bern noch nicht aus dem Vollen schöpfen und teils nur mit drei Ausländern antreten. Chris DiDomenico, aus Fribourg in die Hauptstadt gewechselt, fehlte gesperrt, und Dominik Kahun erholte sich von einer Verletzung. Nun sind beide wieder einsatzfähig, und wie wichtig sie für die Berner sein können, demonstrierten sie beim höchsten Saisonsieg gegen Lugano (7:3). Beide steuerten zwei Treffer und eine Vorlage bei. Der Deutsche Kahun hatte erst am Montag im Freundschaftsspiel gegen die Nashville Predators sein Comeback gefeiert.

Zangger sichert den Sieg

Sandro Zangger ist im Normalfall keiner, der Spiele entscheidet. Der 28-jährige St. Galler in den Reihen der Rapperswil-Jona Lakers stürmt in der vierten Linie, und seine erste Priorität ist es, Gegentore zu verhindern. Gegen Ajoie gelingt Zangger aber auf dem Weg zum 6:3-Sieg der Gamewinner. Drei Minuten vor dem Ende trifft er im Powerplay. Es ist das erste Saisontor für den Arbeiter im Ensemble von Stefan Hedlund.

Mottet lässt Gottéron jubeln

Killian Mottet ist ein Urgestein bei Fribourg-Gottéron. Der 31-jährige Flügel hat bei den Freiburgern die Juniorenabteilung durchlaufen und mit Ausnahme von einigen Einsätzen in der zweithöchsten Liga immer für die Drachen gespielt. Dass der Lokalheld Spiele entscheiden kann, demonstrierte er am Freitag einmal mehr. Nachdem das Team auswärts bei Davos einen Zweitore-Vorsprung verspielt hatte, traf Mottet 72 Sekunden vor dem Ende zum siegbringenden 3:2. Es war bereits sein fünftes Saisontor.

Finnen führen Langnau zum zweiten Sieg in Folge

Die SCL Tigers starteten mit einem überraschenden Sieg gegen die ZSC Lions in die Saison. Seither passte bei den Emmentalern indes nicht mehr viel zusammen. Sechs Niederlagen in Folge dämpften allfällige Euphorie an der Ilfis schnell, und die Langnauer mussten merken, dass die Erfolglosigkeit auch die Zuschauer nicht unberührt lässt. Bis zu 1000 Personen weniger kamen im Schnitt in dieser Spielzeit bis anhin an die Heimspiele. Vielleicht war die Partie gegen Lausanne so etwas wie die Wende zum Guten. 3:1 setzten sich die Tigers dank Toren ihrer Finnen Aleksi Saarela und Harri Pesonen durch. Sie konnten es gar verkraften, dass Sebastian Schilt in der Schlussphase einen Penalty verschoss. Dank des zweiten Sieges in Serie überholen die Langnauer die Lausanner.

Bieler Niederlagenserie endet in Zug

Biel ist nach dem hervorragenden Saisonstart, der sie bis an die Tabellenspitze geführt hatte, etwas aus der Spur geraten. Nach drei Niederlagen in Serie feierten die Seeländer aber ausgerechnet bei Meister Zug ihren fünften Saisonsieg. Es wären für den EHCB durchaus drei Punkte drin gelegen. Grégory Hofmann rettete die Zuger nach 1:3-Rückstand aber in die Verlängerung, wo Toni Rajala für die Bieler Siegsicherung indes nur 41 Sekunden benötigte.