Ungewisse Zukunft Sven Andrighetto: «Irgendwo werde ich schon noch etwas finden»

Luca Betschart

19.6.2019

Wenige Wochen nach der WM beginnen für Sven Andrighetto in Winterthur bereits die Vorbereitungen im Hinblick auf die neue Saison. Wo und für wen er diese absolvieren wird, weiss er noch nicht.

Vor rund acht Jahren und dem Wechsel vom EHC Visp zu den Huskies de Rouyn-Noranda fasst Sven Andrighetto Fuss in Nordamerika, wo er in der Juniorenliga LHJMQ von Beginn weg zu den besten Skorern zählt und nach seiner ersten Saison ins «All-Rookie-Team» gewählt wird. Den Sprung in die NHL muss sich der 26-Jährige anschliessend aber hart verdienen. Erst in seinem dritten Draft wird er von den Montreal Canadiens in der dritten Runde gezogen und gibt 2014 gegen die Dallas Stars sein Debüt, das der Schweizer trotz 1:4-Niederlage gleich mit dem ersten NHL-Tor krönt.



Seit 2017 spielt Andrighetto in Colorado, er schaffte es mit der Mannschaft zuletzt zweimal in Folge in die Playoffs und erzielte in insgesamt 125 Partien 16 Tore. Allerdings läuft sein Vertrag in diesem Sommer aus – Andrighettos Zeit bei Colorado droht abzulaufen: «Ich hatte eine schwierige Saison, aber so schnell gebe ich nicht auf. Die NHL bleibt mein Ziel und war schon als kleiner Junge schon immer mein Traum, den ich in den letzten Jahren verwirklichen konnte», sagt er im Interview mit Teleclub (Video oben).

Nächste Station in der KHL?

Gerüchten zufolge soll aber auch ein Transfer in die starke russische Liga (KHL) ein Thema für den Flügelstürmer sein. Bereits während der abgelaufenen Spielzeit wurde er mit dem Spitzenverein CSKA Moskau in Verbindung gebracht. Was ist da dran? «Unterschrieben habe ich noch nichts», klärt Andrighetto und fügt an: «Das Interesse ist da, aber nicht nur aus Russland.»

Deshalb macht er sich auch keine grossen Sorgen, dass er im Juli noch ohne Vertrag für den September dasteht. «Ich werde so oder so noch Eishockey spielen nächstes Jahr. Es ist mein Beruf und das, was ich liebe. Letztlich spielt es keine Rolle wo – ich mache es gerne und ich schätze es, dass ich das als meinen Beruf ausüben kann. Irgendwo werde ich schon noch etwas finden …»

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