Spengler Cup Kuopio bezwingt Team Canada im Penalty-Krimi und gewinnt den Spengler Cup

sda

31.12.2018

Zum ersten Mal überhaupt gewinnt ein finnisches Team den Davoser Spengler Cup. KalPa Kuopio siegt im hochstehenden Final gegen das Team Canada mit 2:1 nach Penaltyschiessen.

Erst der 16. Penalty brachte die Entscheidung: Nachdem Jaakko Rissanen die Finnen im Penaltyschiessen mit dem 15. Penalty 3:2 in Führung gebracht hatte, scheiterte der kanadische Captain Andrew Ebbett an Goalie Denis Godla. Die Finnen nützten ihren dritten Match-Puck. Viermal hätten die Kanadier mit einem verwerteten Penalty den Turniersieg sicherstellen können.

Ein kanadischer Sieg hätte der Normalität entsprochen. Lange sah es danach aus, also ob der Schweizer Eishockey-Rekordmeister HC Davos an seinem Traditionsturnier nicht mehr länger Rekordsieger sein würde. Die Kanadier gestalteten den Final überlegen. Sie kamen zu 40:23 Torschüssen. Sie gingen während der regulären Spielzeit 15 Minuten vor Schluss in Führung. Daniel Winnik, seit Oktober bei Servette und dort mit Ladehemmung (erst 1 Goal in 21 Spielen), brachte das Team Canada in Führung. In der 52. Minute realisierte Eeto Luostarinen den Ausgleich.

Auch danach standen die Kanadier dem Turniersieg näher. Zac Dalpe traf während der Verlängerung den Aussenpfosten. Im Penaltyschiessen boten sich Chris DiDomenico (mit dem 8. Penalty), Zach Boychuk (mit dem 10.), Zac Dalpe (mit dem 12.) und Cory Emmerton (mit dem 14. Penalty) die Chance zur Entscheidung. Sie scheiterten alle an Goalie Denis Godla (39 Paraden plus 5 parierte Penaltys).

Das Torhüter-Tandem von KalPa legte die Basis zum überraschenden Sieg. Neben Godla hielt auch Daniel Manzato, der in der Schweizer Meisterschaft bei Ambri kaum zum Zug kommt, weil dort Benjamin Conz als Nummer 1 überragend spielt, phantastisch und kassierte in 123 Minuten nur ein Gegentor.

Generell passte der hochstehende, packende Final zum Turnier. Das Niveau war hervorragend, Tore blieben aber Mangelware. Nur 42 waren es am Ende in 11 Spielen (plus 2 Penaltyschiessen). Auch im Final fielen erst zum zweiten Mal nur zwei Tore. 2004 besiegte der HC Davos mit Rick Nash, Joe Thornton und Martin St-Louis Sparta Prag mit 2:0, wobei das 2:0 erst 35 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor fiel. Erst zum zweiten Mal nach 1987 fiel die Entscheidung im Final in einem Penaltyschiessen (Team Canada - Krilija Moskau 4:3 n.P.).

Die Penalty-Schützen im Überblick

Boychuk 1:0
Vainiola 1:1

Lapierre (verdribbelt)
Texier 1:2
Emmerton 2:2

Luostarinen (drüber)
Texier (gehalten)
DiDomenico (gehalten)
Vainiola (gehalten)
Boychuk (gehalten)
Ruuttu (gehalten)
Dalpe (gehalten)
Texier (daneben)
Emmerton (gehalten)
Rissanen 2:3
Ebbett (gehalten)

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