Champions Hockey League Vorfreude bei Schweizer Vertretern: «Wir sind hier, um zu gewinnen»

Luca Betschart

21.8.2019

In etwas mehr als einer Woche startet die sechste Austragung der Champions Hockey League. Im Interview mit «Teleclub» sprechen Vertreter der Schweizer Klubs über ihre Erwartungen.

Noch bevor der August endet, gilt es für fünf Schweizer Eishockey-Vereine bereits ernst: Bern, Zug, Biel, Lausanne und Fribourg starten in der kommenden Woche allesamt ihre Saison mit der Teilnahme an der Gruppenphase der Champions Hockey League. Während Meister Bern und Vize-Meister Zug nach eher enttäuschendem Abschneiden im letzten Jahr den nächsten Schritt schaffen wollen, ist die Teilnahme für die Seeländer, die Waadtländer und die Tessiner eine Premiere.

Dementsprechend gross ist die Vorfreude auf die neuen Herausforderungen. «Es wird ein neuer Wettbewerb, wir haben eine gute Gruppe und das Feedback, das ich vom Team oder von Externen bekommen habe, war extrem positiv. Ich glaube, dass wird eine gute Sache», sagt Biel-Stürmer Mathieu Tschantré im Interview mit «Teleclub». Der 35-Jährige steht im Seeland vor seiner 20. und letzten Saison.

Kampfansage von Froidevaux

Auch in Ambri freut man sich nach der überraschend starken letzten Saison über den früheren Saisonstart mehr als üblich. «Es ist für unseren Staff, die Spieler und den ganzen Verein ein Riesenerlebnis. Ich habe gehört, dass eine riesige Delegation mit uns durch Europa reisen wird. Wir freuen uns», sagt Trainer Luca Cereda und glaubt, dass seine Mannschaft viel profitieren kann: «Es wir sicher sportlich ein sehr gutes Turnier, um neue Erfahrungen zu sammeln und langfristig besser zu werden.»

Vorfreude verspürt auch Etienne Froidevaux vom HC Lausanne, dem dritten Schweizer Debütanten. Allerdings will man bei den Waadtländern aber auch Resultate liefern: «Wir freuen uns, uns mit anderen europäischen Teams zu messen. Trotz allem: Wir sind hier, um zu gewinnen. Wir wollen uns nicht nur messen, sondern eine Runde weiterkommen.»

CHL-CEO Baumann optimistisch

Im vergangenen Jahr überstanden mit Zug, Bern, Lugano und dem ZSC zwar gleich vier Schweizer Mannschaften die Gruppenphase, bevor im Achtelfinal die Ernüchterung folgte und alle vier Teams ausschieden. Martin Baumann, CEO der Champions Hockey League, gibt sich optimistisch, dass die Schweizer Vertreter dieses Jahr die nächste Hürde nehmen: «Ich bin sehr zuversichtlich. Ich glaube, der Hunger und die Lust sind da. Ich hab auch das Feedback von mehreren Klubs erhalten, dass man jetzt die nächste Hürde schaffen will.

Man sei vielleicht sogar ein bisschen neidisch, dass die Überraschung im letzten Jahr mit Red Bull München einem deutschen Team gelungen ist. «Ich glaube, die Schweiz wird alles daran setzen, weiterzukommen als letztes Jahr.»

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