Interview Weber: «Roman Josi ist der beste Verteidiger der NHL»

Luca Betschart

2.3.2020

Yannick Weber befindet sich mit Nashville mitten im Kampf um einen Platz in den NHL-Playoffs. Im Interview verrät der Schweizer, wer bei den Predators die Leaderrolle übernimmt – auf und neben dem Eis.

Nach etwas mehr als drei Vierteln der Qualifikation stehen die Nashville Predators in der Central Division auf Platz vier. Weil der Rückstand auf den playoff-berechtigten dritten Rang aber bereits neun Punkte beträgt, hofft die Mannschaft von Yannick Weber, den Sprung in die Playoffs dank einer sogenannten Wildcard noch zu schaffen. Eine solche erhalten die zwei besten Mannschaften der Western und der Eastern Conference, die es in ihrer Division nicht unter die besten Drei schafften.

«Es ist noch ein langer Weg für uns», ist sich der Schweizer Verteidiger Yannick Weber bewusst. «Das Ziel muss sein, einen Wildcard-Platz zu erobern. Wir sind nahe dran und wissen, dass jeder Punkt zählt.» Aktuell würden sich die Predators tatsächlich die Wildcard schnappen. Allerdings sind ihnen Winnipeg, Arizona (beide punktgleich) und Minnesota (Einen Punkt Rückstand) dicht auf den Fersen.



Lobende Worte für Landsmann Josi

Weber zeigt sich zuversichtlich. «Der Trainerwechsel hat der Mannschaft Schwung gegeben, wir haben einige Dinge geändert.» Die vorgenommenen Anpassungen spiegeln sich in den Ergebnissen wieder. «Wir konnten uns zurückkämpfen in eine Position, in der es wieder etwas sonniger aussieht.»

Grossen Anteil daran dürfte auch Captain Roman Josi haben, der andere Schweizer bei Nashville. Auf seinen Landsmann angesprochen, kommt Weber regelrecht ins Schwärmen. «Er spielt eine extrem gute Saison bis jetzt. Er ist unser Leader, führt die Mannschaft auf und neben dem Eis. Für mich ist er zurzeit der beste Verteidiger der Liga.»

Weber bewundert neben der meist fehlerlosen Defensivleistung vor allem auch Josis Potential in der Offensive. «Das, was er offensiv bringt, unterscheidet ihn von den anderen Verteidigern der Liga. Er will die Scheibe, er will das Spielzepter übernehmen und ist extrem gefährlich.»

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