Die ZSC Lions marschieren weiter durch die Playoffs der National League. Nach dem 2:0-Erfolg in Zug stehen die Zürcher nach dem Minimalpensum im Final.
Die Playoffs, sie sind in der Regel die spannendste und vor allem anstrengendste Zeit einer Eishockeysaison. Aufgrund der hohen Intensität mit Partien im Zweitagesrhythmus. Für die ZSC Lions gilt dies zwar auch, aber die Zürcher konnten sich als einziges Team bisher phasenweise ausruhen. Nach dem 4:0 in den Viertelfinals gegen Biel, und auch die Serie gegen den EV Zug endete am Montag zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach vier Spielen.
2:0 unterlag das Team von Dan Tangnes im vierten Aufeinandertreffen mit dem Titelfavoriten. Damit blieben die Zuger auch im zweiten Heimspiel nach dem 0:1 in Spiel 2 ohne Tor und Simon Hrubec im Gehäuse des ZSC kam in seinem achten Playoff-Einsatz zum dritten Shutout.
Der Erfolg der Zürcher ist so verdient, wie erwartet, denn das Team von Marc Crawford hatte von Beginn an mehr Spielanteile, auch wenn sie diese im ersten Spielabschnitt noch nicht in Zählbares ummünzen konnten. Nach der ersten Pause dauerte es aber nicht lange, bis sich Leonardo Genoni im Tor der Zuger ein erstes Mal bezwingen lassen musste: Jesper Fröden zog in der 22. Minute energisch aufs Tor und Playoff-Topskorer Derek Grant erzielte mit dem Nachschuss sein achtes Tor.
Die Zuger besassen in der Folge zwar zwei Möglichkeiten im Powerplay, blieben aber weitgehend harmlos. Der ZSC wiederum liess seine Klasse im Überzahlspiel nach Spielhälfte aufblitzen, als Sven Adrighetto mit einem Querpass Denis Malgin bediente, der die Scheibe im Tor unterbrachte.
Am nächsten kam der EVZ einem Treffer wenig später, als Fabrice Herzog den Pfosten traf und Patrick Geering für den ZSC kurz vor der Linie klären konnte. Damit endet für den EVZ die Saison zum zweiten Mal in Folge nach den beiden Meistertiteln in den Halbfinals.
Für die ZSC Lions stehen derweil wie schon nach der Serie gegen Biel sieben Tage Pause an. Die Finalserie, in der sie entweder auf Lausanne oder Fribourg-Gottéron treffen werden beginnt am 16. April.
Telegramm:
Zug – ZSC Lions 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)
7200 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Hebeisen, Fuchs/Urfer. – Tore: 22. Grant (Frödén) 0:1. 34. Malgin (Andrighetto/Powerplaytor) 0:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Herzog; Andrighetto.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Leon Muggli; O'Neill, Michaelis, Herzog; Simion, Kovar, Wingerli; Martschini, Senteler, Suri; Derungs, Leuenberger, Allenspach; Tim Muggli.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Chris Baltisberger, Phil Baltisberger; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Grant, Denis Hollenstein; Rohrer, Lammikko, Baechler; Riedi, Sigrist, Schäppi.
Bemerkungen: Zug ohne Biasca, Hofmann, Riva (alle verletzt), Eder und Sheen (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Harrington (überzähliger Ausländer). Zug ab 57:50 ohne Torhüter.