Die ZSC Lions gewinnen das packende Eishockey-Spitzenspiel in Lausanne mit 3:1 und übernehmen in der National League die Tabellenführung.
Hätte Lausanne gewonnen, wären die Waadtländer zumindest für 24 Stunden wieder auf den 1. Platz vorgerückt. Ein Lausanner Sieg wäre durchaus möglich gewesen. Die beiden Teams duellierten sich auf Augenhöhe. Lausanne schoss fast doppelt so oft aufs Zürcher Tor (35:19 Schüsse). Aber der Zürcher Goalie Robin Zumbühl erledigte mit 34 Paraden seine Aufgabe grandios und kam beim zweiten NLA-Einsatz von Anfang an zum zweiten Sieg (nach dem 5:2 in Lugano).
Die entscheidenden Goals in dieser Partie fielen Ende des zweiten Abschnitts innerhalb von zweieinhalb Minuten. Derek Grant (36.) und Chris Baltisberger (39.) brachten die ZSC Lions 2:0 in Führung; Lawrence Pilut (39.) gelang bloss noch der Anschlusstreffer. Jesper Frödén stellte für die Lions 68 Sekunden vor Schluss mit dem 3:1 den fünften Sieg in Folge sicher.
Insbesondere in Überzahl und Unterzahl erwiesen sich die Lions in dieser vorgezogenen Partie als überlegen. Lausanne spielte zwar öfter Powerplay als Zürich, kassierte im Powerplay aber den Shorthander zu 0:1. Die übrigen beiden Treffer erzielten die Lions in Überzahl (3:1) beziehungsweise unmittelbar nach einem Powerplay (2:0).
Nach Auswärtssiegen in Lugano (5:2), Bern (6:1) und Lausanne übernimmt der Zürcher SC erstmals seit dem 22. Dezember 2020 wieder die Tabellenführung in der National League.
Lausanne – ZSC Lions 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
5296 Zuschauer. – SR Lemelin/Piechaczek, Steenstra/Gnemmi. – Tore: 36. Grant (Unterzahltor!) 0:1. 39. (38:07) Chris Baltisberger 0:2. 39. (38:44) Pilut 1:2. 59. Lammikko (Frödén/Powerplaytor) 1:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 8mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Lammikko.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Pilut, Genazzi; Heldner, Frick; Sidler, Aurélien Marti; Kovacs, Suomela, Sekac; Riat, Rochette, Fuchs; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Almond, Kenins.
ZSC Lions: Zumbühl; Kukan, Geering; Trutmann, Christian Marti; Weber, Lehtonen; Sigrist, Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Schäppi; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Bodenmann, Baechler, Riedi.
Bemerkungen: Lausanne ohne Jelovac, Pedretti, Raffl und Salomäki (alle verletzt), ZSC Lions ohne Andrighetto, Ustinkov (beide verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer). Lausanne ab 59:27 ohne Torhüter.
Rangliste:
1. ZSC Lions 7/17. 2. Fribourg-Gottéron 7/15. 3. Lausanne 8/13. 4. Zug 6/11. 5. Ambri-Piotta 6/11. 6. Bern 6/10. 7. Biel 6/10. 8. Davos 6/9. 9. Rapperswil-Jona Lakers 6/8. 10. Kloten 6/7. 11. Genève-Servette 6/7. 12. Lugano 6/6. 13. Ajoie 6/5. 14. SCL Tigers 6/3.