Davos setzte der Zuger Serie nach vier komfortablen Siegen ein abruptes Ende. Der Rekord-Meister bezwang den Playoff-Finalisten der letzten Saison auswärts 4:3.
Führungswechsel, Fehler, Emotionen, Schläge, Checks - Playoff-Gefühle im November im ausverkauften Zuger Stadion. Die 7200 Zuschauer bekamen viel geboten, und sie sahen einen HCD, dem zweimal ein Vorsprung entglitt, ehe er den EVZ-Keeper Tobias Stephan im Schlussdrittel dank Dario Simion ein weiteres Mal überraschte.
Der peinlichen Blossstellung gegen Ambri-Piotta (2:7) folgte eine spürbare Bündner Reaktion. Arno Del Curto trieb seine Equipe zu einer Performance, die in der Qualifikation nicht jeden dritten Tag zu sehen ist: pure Leidenschaft, Zweikämpfe ohne die geringste Zurückhaltung.
Sven Jung beispielsweise war einer von vielen fokussierten HCD-Vertretern, die in jedem Moment Kampfkraft vorlebten. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels bearbeitete der 22-Jährige den Zuger US-Topskorer Garrett Roe mit den Fäusten und setzte einen weiteren Akzent.
Nach halbem Pensum bewegt sich Del Curto in seiner ewigen HCD-Ära zum 21. Mal in Folge auf Playoff-Kurs. Auf Position 5 gehören die Bündner zu einer illustren Gruppe von fünf Teams, die hinter dem entrückten Titelhalter Bern innerhalb von vier Punkten klassiert sind und sich deutlich vor den übrigen Konkurrenten abheben.
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