Der FC Basel zeigt beim 3:2-Sieg in Almaty bis zur Einwechslung von Edon Zhegrova eine durchzogene Leistung. Für Trainer Patrick Rahmen, der seinen Ersatzspielern klare Anweisungen gibt, alles andere als eine Überraschung.
Es ist kein berauschender Auftritt des FC Basel im 5'000 Kilometer entfernten Almaty in Kasachstan. Bis zur 69. Minute. Dann knallt Edon Zhegrova das Leder aus rund 25 Metern ins Lattenkreuz und leitet damit die Wende ein.
Kurze Zeit später ist es ein Zuckerpass des 22-Jährigen, der am Ursprung einer herrlichen Kombination steht, die Pajtim Kasami zum siegbringenden 3:2 abschliesst. Danach spielt der FCB endlich Fussball.
Für Patrick Rahmen ist es keine Überraschung, dass die entscheidenden Impulse gegen Kairat Almaty von der Bank kommen. «Die Spieler, die rein kamen, haben es richtig gut gemacht. Die waren heiss draussen», so der FCB-Coach, der bei blue Sport verrät, dass er auch seinen Ersatzspielern klare Anweisungen gibt.
«Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass wir von der Bank aus Stärke zeigen müssen. Diejenigen, die reinkommen, sollen das Spiel schauen, damit sie wissen, was zu tun ist und wo sie etwas verbessern können», erläutert der 52-Jährige, besteht aber darauf, dass auch vor den Wechseln nicht alles schlecht war.
Basels Finalspiel gegen Qarabag
«Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten viel Ballbesitz, konnten den Gegner unter Druck setzen. Dann haben wir etwas den Faden verloren und es ist ein schwieriges Spiel geworden. Wie wir auf den erneuten Rückstand reagiert haben, hat mir natürlich sehr gefallen. Es ist wichtig, dass wir diesen Sieg geholt haben», so Rahmen.
Die drei Punkte garantieren das Finalspiel zu Hause gegen Qarabag um den Gruppensieg. «Dieser Sieg gibt uns extrem viel Energie für die nächsten Aufgaben, die kommen. Das wird das Endspiel für das Achtelfinal und wir freuen uns extrem.»
Auch Siegtorschütze Kasami findet Gefallen an den drei Punkten. Ansonsten wäre es ein «sehr langer Flug nach Hause» geworden, scherzt der Angreifer. Nach seinem Siegtreffer erhofft sich der 29-Jährige nun auch persönlich etwas mehr Erfolg. «Ich hatte viel Pech diese Saison mit Pfosten- und Lattenschüssen. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist.»