Europa-League-Final Leverkusens Ungeschlagenheit endet mit Klatsche gegen Atalanta

Redaktion blue Sport

22.5.2024

Atalanta – Bayer Leverkusen 3:0

Atalanta – Bayer Leverkusen 3:0

Europa League, Final

22.05.2024

Bayer Leverkusen verpasst den Triumph in der Europa League nach einer klaren Final-Niederlage gegen Atalanta Bergamo. Xhaka und Co. finden in Dublin nie wirklich ins Spiel und verlieren mit 0:3. Alle Tore im Video.

Redaktion blue Sport

22.5.2024

Für Bayer Leverkusen und Granit Xhaka endet die Serie der Ungeschlagenheit im Final der Europa League. In Dublin unterliegt der deutsche Meister den Italienern von Atalanta Bergamo durch drei Tore von Ademola Lookman mit 0:3.

51 Partien hatte Leverkusen in dieser Saison aneinandergereiht ohne eine einzige Niederlage. Der im letzten Sommer gekommene Granit Xhaka musste sich bis zum Mittwochabend nicht einmal in einem Pflichtspiel mit Leverkusen geschlagen geben. Wiederholt konnten sich die scheinbar Unbezwingbaren in den letzten Wochen und Monaten aus verzwickten Situationen retten und ihre bemerkenswerte Serie fortsetzen.

Diesmal fanden Leverkusens Trainer Xabi Alonso und seine Spieler keine Lösung gegen ein intelligent spielendes Atalanta Bergamo, das vor allem in der ersten halben Stunde von der Intensität her den Deutschen überlegen war und dank Ademola Lookman daraus Profit schlug.

Der nigerianische Stürmer traf in der 12. Minute ein erstes Mal nach einer guten Kombination der Italiener und ein zweites Mal eine Viertelstunde später, als ein versuchter schneller Angriff von Leverkusen misslang und indirekt zur Vorlage für Lookman wurde. Dieser beschleunigte, dribbelte Xhaka aus und traf mit grosser Klasse zum 2:0. Der dritte Streich von Lookman brachte nach einem Konter in der 76. Minute die frühzeitige Entscheidung und ein Eintrag ins Geschichtsbuch für den dreifachen Torschützen, den ersten sechsten in einem Europacup-Final.

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Leverkusen fand keine Lösung

In Dublin war Lookman der gefährlichste Stürmer einer Mannschaft, die ausserordentlich geschickt die Pläne von Leverkusen durchkreuzte. Mit dem von Coach Gian Piero Gasperini geschätzten Pressing zwangen sie den deutschen Meister, für jeden Pass viel zu arbeiten. Das in dieser Saison oft gesehene Leverkusen-Powerplay blieb mehrheitlich aus.

Oft fehlte die Genauigkeit im Spiel der Deutschen, die nach der Pause dominanter, aber nicht sonderlich gefährlich wurden. Auch Granit Xhaka konnte das Spiel nicht so dirigieren, wie er es sich gewünscht hätte. Mit einem Weitschuss kurz vor der Pause sorgte der Schweizer, der zum zweiten Mal nach 2019, damals mit Arsenal, einen Europacup-Final verlor, immerhin für einen von wenigen gefährlichen Momenten in Atalantas Defensive um den gebürtigen Zürcher und albanischen Internationalen Berat Djimsiti.

Ende von Atalantas Durststrecke

Djimsiti, der 2016 vom FC Zürich zu Atalanta gewechselt hatte, durfte als Captain die lange Durststrecke seines Vereins beenden. Seit 1963 warteten die Nerazzurri auf ihren zweiten Titel. Erst am Mittwoch hatten sie ihn im Cupfinal gegen Juventus Turin erneut verpasst. Nun gewannen sie als erste italienische Mannschafts seit Parma 1999 die Europa League. Für Leverkusen folgt immerhin schon am Samstag die nächste Möglichkeit auf eine Trophäe. Dann trifft Alonsos Team im Cupfinal auf den Zweitligisten Kaiserslautern.

Die Stimmen zum Spiel

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Das Telegramm

Atalanta Bergamo - Leverkusen 3:0 (2:0)

47'135 Zuschauer. - SR Kovacs (ROU). - Tore: 12. Lookman 1:0. 26. Lookman 2:0. 75. Lookman 3:0.

Atalanta Bergamo: Musso; Djimsiti, Hien, Kolasinac (46. Scalvini); Zappacosta (84. Hateboer), Ederson, Koopmeiners, Ruggeri (91. Toloi); De Ketelaere (57. Pasalic), Scamacca (84. Touré), Lookman.

Leverkusen: Kovar; Stanisic (46. Boniface), Tah, Tapsoba; Frimpong (81. Tella), Xhaka, Palacios (68. Andrich), Hincapie; Wirtz (81. Schick); Grimaldo (69. Hlozek), Adli.

Bemerkungen: Verwarnungen: 22. Djimsiti. 35. Scamacca. 35. Wirtz. 60. Zappacosta. 70. Koopmeiners. 73. Andrich.

Der Video-Ticker

Atalanta Bergamo

Beendet
3:0
(2:0)

Bayer 04 Leverkusen

  • Ademola Lookman - 1:0 (12.)
  • Ademola Lookman - 2:0 (26.)
  • Ademola Lookman - 3:0 (75.)
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  • Pokalübergabe

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  • 75.

    Lookman hämmert den Ball ins Netz und schnürt den Hattrick

    75. Minute: Lookman hämmert den Ball ins Netz und schnürt den Hattrick

    75. Minute: Lookman hämmert den Ball ins Netz und schnürt den Hattrick

    22.05.2024

  • 46.

    Xhaka versucht sich aus der Distanz

    46. Minute: Xhaka versucht sich aus der Distanz

    46. Minute: Xhaka versucht sich aus der Distanz

    22.05.2024

  • 43.

    De Ketelaere mit der Chance auf das 3:0

    43. Minute: De Ketelaere mit der Chance auf das 3:0

    43. Minute: De Ketelaere mit der Chance auf das 3:0

    22.05.2024

  • 35.

    Grimaldo vergibt erste Leverkusener Offensivaktion

    35. Minute: Grimaldo vergibt erste Leverkusener Offensivaktion

    35. Minute: Grimaldo vergibt erste Leverkusener Offensivaktion

    22.05.2024

  • 26.

    Lookman tunnelt Xhaka und trifft zum 2:0

    26. Minute: Lookman doppelt nach

    26. Minute: Lookman doppelt nach

    22.05.2024

  • 12.

    Lookman schockt Leverkusen mit frühem Führungstreffer

    12. Minute: Lookman schockt Leverkusen mit frühem Führungstreffer für Atalanta

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  • 90.+4.

    Fazit:
    Atalanta Bergamo schlägt Bayer Leverkusen mit 3:0, wird damit zum ersten italienischen Europa-League-Sieger und beendet die 51 Pflichtspiele lange Ungeschlagen-Serie der Werkself. Dabei waren die Nerazzurri heute Abend in wirklich allen Belangen das bessere Team, in dem zu allem Überfluss Ademola Lookman, der alle drei Treffer erzielte, einen absoluten Sahnetag erwischte. Die Bergamasken waren in den Zweikämpfen präsenter und brachten auch die nötige Physis mit, um bis zum Spielende mit aggressivem Gegenpressing und notfalls auch kleinen Fouls und Nickligkeiten das Spiel der Werkself komplett zu zerstören. Die Schwarzroten hatten am Ende kaum eine nennenswerte Torchance. Damit krönt Gasperini nach drei verlorenen Endspielen in der Coppa Italia die Ära, die er in Bergamo geprägt hat. Die Glückwünsche gehen heute Abend dementsprechend nach Norditalien!

  • 90.+4.

    Spielende

  • 90.+2.

    Adam Hložek macht mal einen zweiten Ball fest, was heute praktisch nie gelang, fasst sich ein Herz und zieht aus 19 Metern wuchtig mit rechts ab. Der Ball verfehlt das Tor der Lombarden nur um eine Haaresbreite. Vielleicht ist es sogar die grösste Leverkusener Chance der Partie.

  • 90.+1.

    Direkt zu Beginn der vierminütigen Nachspielzeit schenkt Gasperini nicht etwa Lookman den Applaus, sondern wechselt erneut defensiv. Routinier Tolói soll hinten dichtmachen.

  • 90.+1.

    Einwechslung bei Atalanta: Rafael Tolói

    Rafael Tolói

  • 90.+1.

    Auswechslung bei Atalanta: Matteo Ruggeri

    Matteo Ruggeri

  • 90.+1.

    Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4

  • 90.

    Die Schwarzroten probieren es zwar weiterhin, finden aber einfach keine Lücke und kommen zu keinen zwingenden Abschlüssen. Es ist absolut beeindruckend, wie die Bergamasken dem Überflieger der Bundesliga in praktisch allen Belangen den Schneid abkaufen.

  • 87.

    Die Zeit läuft der Werkself davon. Die Bergamasken lassen derweil keinen Deut nach und sind physisch nach wie vor voll auf der Höhe. Die Hoffnung auf einen deutschen Europa-League-Triumph schwindet zunehmend.

  • 84.

    Doppelwechsel bei den Nerazzurri. Unter tosendem Applaus geht unter anderem Scamacca vom Feld. Es übernimmt Edeljoker Touré.

  • 84.

    Einwechslung bei Atalanta: Hans Hateboer

    Hans Hateboer

  • 84.

    Auswechslung bei Atalanta: Davide Zappacosta

    Davide Zappacosta

  • 84.

    Einwechslung bei Atalanta: El Bilal Touré

    El Bilal Touré

  • 84.

    Auswechslung bei Atalanta: Gianluca Scamacca

    Gianluca Scamacca

  • 82.

    Tella bringt den Ball flach auf Schick, der jedoch aus fünf Metern und spitzem Winkel nur per Hacke abschliessen kann. Djimsiti ist zur Stelle und blockt zur Ecke, die Boniface dann links am Tor der Italiener vorbei köpft.

  • 81.

    Xabi Alonso zieht seine letzten beiden Pfeile aus dem Köcher und bringt noch Patrik Schick und Nathan Tella. Zehn Minuten bleiben noch. Die Schwarzroten brauchen ein mittelgrosses Fussballwunder.

  • 81.

    Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Nathan Tella

    Nathan Tella

  • 81.

    Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Jeremie Frimpong

    Jeremie Frimpong

  • 81.

    Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Patrik Schick

    Patrik Schick

  • 81.

    Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Florian Wirtz

    Florian Wirtz

  • 80.

    Auf der anderen Seite kommt Wirtz immerhin mal zu einem Abschluss. Der Rechtsschuss aus 17 Metern fliegt aber genau in die sicheren Arme vom gut postierten Musso.

  • 79.

    Die Lombarden setzen nach und gehen gegen konsternierte Rheinländer aufs vierte Tor. Der flache Éderson-Rechtsschuss aus 18 Metern kommt aber zentral aufs Leverkusener Tor. Kein Problem für Kovář.

  • 78.

    Die Schlussviertelstunde ist eigentlich genau die Zeit von Bayer Leverkusen. Elf der zwölf Treffer in der K.-o.-Runde erzielte die Werkself nach Anbruch der 70. Spielminute. Das dritte Tor der Bergamasken hat dem Deutschen Meister aber in aller Form den Stecker gezogen. Im Moment können die Nerazzurri das Leder recht ungestört durch die eigenen Reihen laufen lassen.

  • 75.

    Tooor für Atalanta, 3:0 durch Ademola Lookman
    Mit einem Konter stellt „La Dea“ jetzt auf 3:0, was schwer nach Vorentscheidung riecht. Scamacca behauptet den Ball lange und legt dann im rechten Moment auf Lookman ab, der links in den Strafraum eindringt und dann einen absoluten Ausnahmeschuss aus 13 Metern abgibt, der trotz kompliziertem Winkel perfekt in den Knick passt. Kovář hat keinerlei Chance, dieses Pfund noch zu entschärfen.

    Ademola Lookman

    Assist: Gianluca Scamacca

  • 73.

    Gelbe Karte für Robert Andrich (Bayer Leverkusen)

    Robert Andrich

  • 73.

    Zwar gelingt es den Rheinländern, sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte festzubeissen. Atalanta verdichtet jedoch das Zentrum und stellt die Anspielstationen sehr effektiv zu, sodass der Deutsche Meister kaum in den gegnerischen Strafraum kommt.

  • 70.

    Gelbe Karte für Teun Koopmeiners (Atalanta)
    Wirtz startet im Zentrum und Koopmeiners hält den 21-Jährigen am Trikot fest. Das bringt ihm die Gelbe Karte ein.

    Teun Koopmeiners

  • 68.

    Doppelwechsel beim Deutschen Meister. Andrich und Hložek sollen jetzt frischen Wind reinbringen.

  • 68.

    Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Adam Hložek

    Adam Hložek

  • 68.

    Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Álex Grimaldo

    Álex Grimaldo

  • 68.

    Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Robert Andrich

    Robert Andrich

  • 68.

    Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Exequiel Palacios

    Exequiel Palacios

  • 67.

    Gelbe Karte für Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen)
    Lookman nimmt Tempo auf und Tapsoba kommt zu spät. Er lässt den ausgefahrenen Fuss jedoch stehen und seinen Gegenspieler über die Klinge springen. Klare Gelbe Karte.

    Edmond Tapsoba

  • 65.

    Bei einem hohen Ball in Richtung Adli ist Musso schneller und pflückt den Ball sicher aus der Luft. Allerdings kommt der routinierte Torhüter der Nerazzurri anschliessend unsauber auf und muss kurz auf dem Platz behandelt werden. Nach einer guten Minute geht es dann aber weiter.

  • 63.

    Insgesamt ist Leverkusen jetzt zwar deutlich besser im Spiel, allerdings kreieren die Rheinländer kaum Strafraumszenen und müssen gegen die Bergamasken, die auf Umschaltmomente lauern, auch defensiv weiterhin aufpassen. Es bleibt eine extrem knifflige Angelegenheit, zumal Atalanta mit gezielten Fouls und Nickligkeiten auch stets zu stören weiss.

  • 60.

    Gelbe Karte für Davide Zappacosta (Atalanta)
    Zappacosta bleibt im Tackling leicht im Rasen hängen und trifft deshalb Adli hart am Knöchel. Der Schiedsrichter zeigt ihm dafür die Gelbe Karte.

    Davide Zappacosta

  • 59.

    Ein Wirtz-Zuspiel rauscht zwar an Boniface vorbei, landet aber im Lauf von Adli, der den Ball sofort scharf in Richtung zweiter Pfosten flankt. Dort steht Frimpong, der den Ball volley nimmt, ihn allerdings auf die Tribüne jagt. Da war deutlich mehr drin.

  • 57.

    Gasperini reagiert früh darauf, dass die Einwechslung von Boniface das Spielgefüge verändert hat, und bringt nun Pašalić für De Ketelaere.

  • 57.

    Einwechslung bei Atalanta: Mario Pašalić

    Mario Pašalić

  • 57.

    Auswechslung bei Atalanta: Charles De Ketelaere

    Charles De Ketelaere

  • 55.

    De Ketelaere blockt eine Hincapié-Flanke zur nächsten Ecke, die die Werkself jetzt kurz ausführt. Letztlich kommt Wirtz aber nicht an Koopmeiners vorbei. Dennoch ist der Bundesligist inzwischen deutlich präsenter - vor allem in den Zweikämpfen.

  • 53.

    Boniface kann mit seiner Körperlichkeit jetzt mal ein Zuspiel festmachen, aber beim Steckpass in die Tiefe ist der allgegenwärtige Éderson zur Stelle und erläuft den Ball.

  • 51.

    Frimpong nimmt auf dem rechten Flügel Fahrt auf, aber Éderson geht das hohe Tempo mit, hält dagegen und klärt mit einem blitzsauberen Tackling zur Ecke. Beim ruhenden Ball kommt Tah aus 13 Metern per Kopf zum Abschluss, der jedoch im gegnerischen Abwehrpulk geblockt wird.

  • 49.

    Die erste Strafraumszene im zweiten Durchgang gehört den Bergamasken, die um ein Haar auf 3:0 stellen. Koopmeiners wird auf dem linken Flügel nicht attackiert und flankt dann flach in Richtung De Ketelaere. Mit einer perfekt getimten Grätsche ist Hincapié gerade noch zur Stelle, um zur Ecke zu klären.

  • 46.

    Die Teams kehren auf den Rasen zurück. Alonso bringt Boniface für Stanišić. Bei den Lombarden kommt Scalvini für den angeschlagenen Kolašinac, bei dem es nicht mehr weitergeht. Der Ball rollt wieder.

  • 46.

    Einwechslung bei Atalanta: Giorgio Scalvini

    Giorgio Scalvini

  • 46.

    Auswechslung bei Atalanta: Sead Kolašinac

    Sead Kolašinac

  • 46.

    Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Victor Boniface

    Victor Boniface

  • 46.

    Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Josip Stanišić

    Josip Stanišić

  • 46.

    Anpfiff 2. Halbzeit

  • 45.+3.

    Halbzeitfazit:
    Atalanta Bergamo führt im Europa-League-Finale im Rahmen eines regelrechten Gala-Auftritts mit 2:0 gegen Bayer Leverkusen. Die Lombarden schafften es früh, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, und zwangen die Werkself mit intensiver Zweikampfführung und hohem Pressing zu Fehlern. Überhaupt war „La Dea“ in praktisch allen entscheidenden Momenten deutlich entschlossener. So fiel das 1:0 auch nach einer Ecke, die die Rheinländer eigentlich schon geklärt hatten, weil das Gegenpressing sofort ausgelöst wurde. Vor dem 2:0 leistete sich dann auch noch Adli einen Fehlpass, ehe auch im Anschluss die Bergamasken näher am 3:0 waren als der Bundesligist am Anschlusstor. Es ist ein dickes Brett, das die Rheinländer jetzt bohren müssen. Ihre Comeback-Qualitäten sind aber natürlich hinlänglich bekannt, sodass von einer Vorentscheidung noch nicht gesprochen werden kann.

  • 45.+3.

    Ende 1. Halbzeit

  • 45.+1.

    Immerhin noch einmal ein Abschluss. Granit Xhaka nimmt aus 21 Metern Mass, setzt den Linksschuss aber gut zwei Meter rechts am Tor der Bergamasken vorbei. Abstoss Atalanta.

  • 45.

    Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2

  • 43.

    Da klingelt es beinahe zum dritten Mal im Kasten der Werkself. Scamacca spielt mit dem rechten Aussenrist einen absoluten Zuckerpass in den Lauf von De Ketelaere, der an der Strafraumgrenze sofort abzieht. Der wuchtige Linksschuss kommt richtig gefährlich aufs rechte untere Eck, aber Matěj Kovář ist mit einer Glanzparade zur Stelle und verhindert den erneuten Einschlag.

  • 41.

    Fünf Minuten bleiben den Schwarzroten noch, um zu einem womöglich psychologisch perfekten Zeitpunkt den Anschlusstreffer zu erzielen. Insgesamt sind die Nerazzurri ihrem dritten Tor allerdings weiterhin näher als die fahrigen Rheinländer, die sich immer wieder zu Ballverlusten und Fehlpässen zwingen lassen.

  • 38.

    Die Werkself erarbeitet sich mal eine Ecke, aber die schwache Grimaldo-Hereingabe klärt Éderson sicher per Kopf am ersten Pfosten. Keine Gefahr.

  • 35.

    Gelbe Karte für Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
    Wirtz ist angesichts der vielen Fouls und Nickligkeiten seitens der Lombarden sichtlich gefrustet und verschafft seinen Ärger beim Unparteiischen Luft. Der zeigt Gelb wegen Meckerns.

    Florian Wirtz

  • 35.

    Gelbe Karte für Gianluca Scamacca (Atalanta)
    Scamacca verschätzt sich mit seiner Grätsche gegen Adli und sieht für das harte Einsteigen die Gelbe Karte.

    Gianluca Scamacca

  • 35.

    Da ist die erste nennenswerte Chance der Werkself, die Álex Grimaldo allerdings viel zu fahrig ausspielt. Nach einem hohen Ball in die Tiefe taucht er völlig frei links im Strafraum auf, zieht dann aber aus 14 Metern zu überhastet sofort ab und schiesst damit den herauslaufenden Musso an.

  • 34.

    Es bleibt ein gebrauchter Abend für die Werkself, die jetzt endlich mal selbst umschalten kann. Im Sechs-gegen-Fünf läuft dann aber Frimpong Koopmeiners über den Haufen, was den Weg für Palacios frei macht, der dann durch den Pfiff des Schiedsrichters gestoppt wird.

  • 32.

    Wieder zieht Lookman vom linken Flügel aus nach innen, hat aber keine freie Schussbahn, weshalb er den besser postierten Scamacca bedient. Der erwischt die Kugel aus 18 Metern aber nicht allzu gut. Heraus kommt ein zahmer und zentraler Flachschuss, den Kovář sicher aufnimmt.

  • 29.

    Die Werkself verfügt bekanntermassen über Comeback-Qualitäten, läuft dem Geschehen aber bislang vollkommen hinterher. Es spielen weiterhin nur die Italiener.

  • 26.

    Tooor für Atalanta, 2:0 durch Ademola Lookman
    Wahnsinn! Der nächste viel zu leichte Fehler der Schwarzroten wird sofort eiskalt bestraft und mündet in die 2:0-Führung der Nerazzurri. Adli will ein unsauberes Zuspiel von Kovář unter Bedrängnis zu verschnörkelt auf Wirtz weiterleiten und serviert Lookman den Ball damit auf dem Silbertablett, der es mit drei Gegenspielern vor sich allerdings selbst machen muss. Das macht der Nigerianer auch. Nach schnellem Antritt zieht er aus 17 Metern mit rechts ab und versenkt den sehr präzisen und druckvollen Schuss im rechten unteren Eck.

    Ademola Lookman

  • 25.

    Ruggeri und Lookman kombinieren sich auf dem linken Flügel nach vorne, aber die Defensive der Rheinländer lässt nichts durch und kann dann auch die Hereingabe effektiv entschärfen, sodass Kovář den Ball sicher aus der Luft pflücken kann.

  • 22.

    Gelbe Karte für Berat Djimsiti (Atalanta)
    Djimsiti kommt gegen Palacios zu spät, zieht aber trotzdem durch. Er erwischt den Argentinier hart am Spann, weshalb der Schiedsrichter ihm die erste Gelbe Karte der Partie zeigt.

    Berat Djimsiti

  • 20.

    Auf der anderen Seite lässt Lookman für Scamacca prallen, der aus 18 Metern keine Millisekunde lang zögert und sofort abdrückt. Der stramme Linksschuss rauscht aber über die Querlatte hinweg.

  • 19.

    Da ist endlich das erste Lebenszeichen der Schwarzroten. Frimpong nimmt auf dem rechten Flügel Tempo auf, findet mit dem flachen Pass in den Rückraum aber nur Grimaldo, der beim Rechtsschuss den Ball nicht richtig trifft. Stanišić rückt nach und sucht den Abschluss, aber der abgefälschte Ball kommt zentral auf Musso, der keinerlei Mühe hat, das Leder sicher zu fangen.

  • 17.

    Xabi Alonso hat alle Hände voll zu tun und gibt einige Anweisungen aufs Feld. Sein Team muss mehr dagegenhalten. Im Moment wird die Werkself im eigenen Drittel regelrecht eingeschnürt.

  • 15.

    Die Rheinländer haben sichtliche Probleme. Atalanta Bergamo spielt mit der Führung im Rücken jetzt umso beflügelter nach vorne und zwingt die normalerweise so ballsichere Werkself zu einem Ballverlust nach dem nächsten. Jetzt ist es Wirtz, der am eigenen Sechzehner gegen Zappacosta den Ball verliert und Glück hat, dass der Unparteiische auf Offensivfoul entscheidet.

  • 12.

    Tooor für Atalanta, 1:0 durch Ademola Lookman
    Die Bergamasken gehen mit 1:0 in Führung. Ausgangspunkt ist eine Ecke, die Éderson gegen Frimpong herausholt. Lookman bringt den ruhenden Ball selbst hoch ins Zentrum, wo Hincapié allerdings zunächst klärt. Abermals wird aber sofort das Gegenpressing ausgelöst. Nach der Balleroberung ist die Defensive der Werkself dann zu offen. Zappacosta hat mit der flachen Hereingabe von rechts das Auge für Lookman, der aus sieben Metern das Leder souverän im linken Eck versenkt.

    Ademola Lookman

    Assist: Davide Zappacosta

  • 11.

    Die Bergamasken sind bislang drückender. Die Werkself tut sich gegen das enorm hohe Pressing und die Intensität in den Zweikämpfen bisweilen schwer und kann sich auch spielerisch nicht immer lösen. Die Lombarden erzwingen immer wieder Ballverluste und bekommen ihr typisches Spiel zunehmend gut aufgezogen.

  • 8.

    „La Dea“ mit der ersten Annäherung! Matteo Ruggeri hat auf dem linken Flügel richtig viel Platz und sucht den am zweiten Pfosten einlaufenden Gianluca Scamacca. Piero Hincapié kann allerdings den Kopfball des Goalgetters blocken und damit sogar einen Abstoss herausholen.

  • 7.

    Hincapié legt De Ketelaere, was den Gästen einen Freistoss nahe des rechten Strafraumecks einbringt. Die zu flache und zu kurze Hereingabe von Koopmeiners stellt die Leverkusener Defensive aber vor keinerlei Probleme.

  • 5.

    Bei einem hohen Ball in die Tiefe läuft sich Wirtz im Strafraum der Nerazzurri frei. Musso behält aber die Übersicht, kommt rechtzeitig raus und faustet die Kugel entschlossen aus der Box.

  • 4.

    Es ist ein munterer Beginn beider Teams, die sich nicht verstecken wollen, sondern klar um die Initiative ringen. Das Ergebnis sind sehr intensive Zweikämpfe und ein Spiel, das sich bislang ausschliesslich zwischen den Strafräumen abspielt.

  • 1.

    Der Ball rollt im Europa-League-Finale. Die Italiener treten in schwarzblauen Trikots über schwarzen Hosen an. Der Bundesligist ist ganz in Weiss gekleidet. Los geht's.

  • 1.

    Spielbeginn

  • 0.

    Beide Mannschaften kennen sich übrigens schon. Gerade erst in der Saison 2021/22 wurden Atalanta Bergamo und Bayer Leverkusen im Achtelfinale der Europa League gegeneinander gelost. Nachdem die Nerazzurri im Hinspiel zunächst einen knappen 3:2-Heimsieg in der Lombardei feierten, setzte „La Dea“ sich auch im Rückspiel in der BayArena mit 1:0 durch. Die Bergamasken führen den direkten Vergleich somit an. Nur gegen Inter Mailand hat die Werkself noch mehr internationale Pflichtspiele bestritten, ohne jemals ein Remis, geschweige denn einen Sieg zu holen (drei).

  • 0.

    Für die Werkself ist es heute Abend bereits das dritte Finale in einem europäischen Wettbewerb. 1988 sicherten die Schwarzroten sich im UEFA-Pokal, dem Vorgängerwettbewerb der Europa League, nach Hin- und Rückspiel gegen Espanyol Barcelona im Elfmeterschiessen den Titel. 2002 zogen sie im berühmt-berüchtigten Jahr, das ihnen den inzwischen zu den Akten gelegten Beinamen „Vizekusen“ einbrachte, im Champions-League-Finale gegen Real Madrid den Kürzeren.

  • 0.

    Leverkusen eliminierte auf dem Weg ins grosse Endspiel Qarabağ Ağdam, West Ham United und die AS Roma, wobei die Rheinländer ein ums andere Mal mit spektakulären Last-Minute-Toren für Furore sorgten. Der Weg von Atalanta Bergamo ist jedoch nicht minder eindrucksvoll. Die Lombarden kegelten der Reihe nach Sporting Lissabon, den Liverpool FC und Olympique Marseille aus dem Wettbewerb. Das klare Highlight: der 3:0-Auswärtssieg an der Anfield Road. Die Nerazzurri könnten damit heute Abend der erste italienische Gesamtsieger überhaupt in der Europa League werden.

  • 0.

    Für Atalanta Bergamo wäre es heute Abend der erst zweite Titel in der Vereinsgeschichte nach dem Gewinn der Coppa Italia 1963. Seitdem hat „La Dea“ es noch fünf weitere Male ins Endspiel des italienischen Pokalwettbewerbs geschafft, den Titelgewinn aber stets verpasst. Zuletzt gab es im diesjährigen Endspiel vor genau einer Woche eine 0:1-Niederlage gegen Juventus Turin. Es war die einzige Pflichtspielniederlage der Nerazzurri unter ihren wettbewerbsübergreifend letzten neun Partien (sieben Siege, ein Remis).

  • 0.

    Bayer Leverkusen möchte sich heute Abend den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte veredeln und das nächste Ausrufezeichen in einer absoluten Ausnahmesaison setzen. Nicht nur blieben die Schwarzroten in der Bundesliga und im DFB-Pokal gänzlich ungeschlagen, sondern sie haben auch keines ihrer zwölf Europa-League-Spiele auf dem Weg ins Finale verloren (neun Siege, drei Remis). Das letzte deutsche Team, das ungeschlagen das Endspiel dieses Wettbewerbs erreichte, hat den Titel übrigens gewonnen (Eintracht Frankfurt in 2021/22).

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    Atalanta Bergamo buchte am Samstag mit einem 2:0-Auswärtssieg bei der US Lecce das Ticket für die Champions League 2024/25. Trainer Gian Piero Gasperini vollzieht im Vergleich zu dieser Partie sogar sieben Wechsel: Lediglich Keeper Juan Musso, Goalgetter Gianluca Scamacca sowie Isak Hien und Davide Zappacosta laufen erneut von Beginn auf. Ebenfalls mit einer Ausnahme (Kolašinac spielt für den verletzten de Roon) ist es die gleiche Mannschaft, die Olympique Marseille im Halbfinale im Rückspiel mit 3:0 schlug.

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    Schauen wir uns gleich zu Beginn die Aufstellungen der beiden Teams an. Bei der Werkself gibt es im Vergleich zum jüngsten 2:1 gegen den FC Augsburg fünf Veränderungen: Im Tor übernimmt Europa-League-Keeper Kovář für Hrádecký (Bank). Ausserdem starten Wirtz, Xhaka, Stanišić und Hincapié für Kossounou, Boniface, Hofmann und Andrich (alle vier ebenfalls Bank). Mit einer Ausnahme (Palacios für Andrich) ist es damit die Elf, die das Hinspiel im Halbfinale bei der AS Roma mit 2:0 gewann.

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    Guten Abend und herzlich willkommen aus dem Aviva Stadium in Dublin, Irland. Hier treffen heute Abend um 21:00 Uhr Atalanta Bergamo und Bayer Leverkusen im Finale der UEFA Europa League 2023/24 aufeinander.