"Wo ist der sechste Wolf?" fragt sich das Team des Berner Tierparks Dählhölzli seit der Sturm "Burglind" das Wolfsgehege beschädigt hat. Der Direktor hält eine Flucht für "extrem unwahrscheinlich".
Der im Berner Tierpark Dälhölzli ausgebüxt geglaubte Wolf ist gefunden worden.
Fehlender Wolf im Gehege des Berner Tierparks wieder aufgetaucht
"Wo ist der sechste Wolf?" fragt sich das Team des Berner Tierparks Dählhölzli seit der Sturm "Burglind" das Wolfsgehege beschädigt hat. Der Direktor hält eine Flucht für "extrem unwahrscheinlich".
Der im Berner Tierpark Dälhölzli ausgebüxt geglaubte Wolf ist gefunden worden.
Der im Berner Tierpark Dählhölzli ausgebüxt geglaubte Wolf ist wieder aufgetaucht. Nach abgeschlossenen Arbeiten am Zaun entdeckte das Tierpark-Team das Tier im Gehege. Zwischenzeitlich waren im Gehege nur fünf von sechs Wölfen gezählt worden.
Der Tierparkdirektor gab am frühen Donnerstagabend Entwarnung: "Alle Wölfe sind mit Sicherheit da", sagte Bernd Schildger gegenüber der sda. Das Tierpark-Team hatte die Suche am Mittwoch abgebrochen, weil die Wölfe "extrem nervös" geworden seien. Folglich hätten sie nicht das ganze Gehege abgesucht.
Bei der ersten Zählung habe dieser Wolf wohl einfach ein besseres Versteck als die anderen gehabt, so Schildger. "Wölfe sind Rudeltiere und bleiben bei Gefahren von Ausserhalb normalerweise zusammen", erklärt er.
Schildger konnte zwischenzeitlich nicht ausschliessen, dass sich der Wolf in den Strassen Berns herumtreibt, erachtete diese Möglichkeit aber als "extrem unwahrscheinlich".
Bei einem zwar unwahrscheinlichen aber allfälligen Zusammentreffen gab Schildger nichts desto trotz Verhaltenstipps auf den Weg: Man solle nicht wegrennen, sondern so tun, als ob der Wolf nicht da wäre und einfach weitergehen. "Der Wolf hat mit Sicherheit mehr Angst vor einem Menschen als dieser vor ihm."
Aus Sicherheitsgründen wegen sturzgefährdeter Bäume sowie für das Wohl der Tiere, welche laut Tierpark Ruhe brauchen, wurde das Dählhölzli-Areal für Besucher vorübergehend geschlossen. Die Schadenskosten beziffert Schildger im sechsstelligen Bereich und mit Sicherheit grösser als beim Orkan "Lothar".
Mehr als 20 grosse Bäume hatten am Mittwoch infolge des Sturms "Burglind" Teile der Gehege der Wölfe, der Bären und Wisenten zerstört und die Wege unpassierbar gemacht. Nun werden die Gehege vorerst provisorisch repariert. Bis alle Gehege wieder definitiv in Stand gesetzt sind, dauert es gemäss Schildger aber noch einen Monat.
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