Für das Schweizer Nationalteam steht die nächste Aufgabe bevor. Am Mittwoch (21.00 Uhr) wartet mit Schottland ein Gegner, bei dem es nach dem Fehlstart bereits um alles geht.
Die 1:5-Niederlage Schottlands gegen Gastgeber Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Am Abend vor dem zweiten Gruppenspiel wurde der Schweizer Nationaltrainer vor allem auch von britischer Seite gefragt, wie er die schwache Leistung der Schotten beurteile. Doch Yakin liess sich nicht ins Offside locken: «Wir haben die Spiele Schottlands in der EM-Qualifikation gesehen und wissen, was das Team kann.»
Yakin sagte, er erwarte eine starke Reaktion der Schotten, die nach der klaren Niederlage zum Auftakt dringend auf Punkte angewiesen sind, um die Hoffnung auf das Erreichen der K.o.-Phase aufrechtzuerhalten. Mit spielerischen Mitteln allein sei der Gegner nicht zu bezwingen, prophezeite der Schweizer Trainer. «Es braucht viel Laufbereitschaft und Kampf.»
Bezüglich der Aufstellung liess sich Yakin wie gewohnt nicht in die Karten schauen. Stattdessen blickte er auf die Vorbereitung zurück: «Wir konnten uns lange vorbereiten und haben nach den Testspielen einige Korrekturen vorgenommen. Die Vorgaben wurden im ersten Spiel sehr gut umgesetzt. Jetzt hoffen wir, dass wir gegen Schottland nachlegen können.» Er freue sich auf eine stimmungsvolle Begegnung. Auch ihr zweites Gruppenspiel bestreiten die Schweizer in Köln.
Robertson von der Schweiz beeindruckt
Ob Yakin erneut in die Trickkiste greifen wird, bleibt offen – auch für Schottlands Trainer Steve Clarke. Darauf angesprochen, sagte der 60-Jährige: «Die Schweizer haben sich für das Spiel gegen Ungarn etwas Spezielles ausgedacht. Ob sie auch etwas für uns parat haben, werden wir morgen sehen. Ich hoffe und denke, dass wir gut vorbereitet sind.»
Schottlands Captain Andy Robertson zeigte sich von der Schweizer Leistung im Startspiel beeindruckt. «Das Team hat ein starkes Spiel gezeigt und wird mit viel Selbstvertrauen gegen uns antreten», sagte der Spieler des FC Liverpool. Für sein Team gelte es, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. «Wir haben uns die Teilnahme an diesem grossartigen Turnier hart erarbeitet. Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass es nicht gleich wieder vorbei ist.»
Die möglichen Aufstellungen
Schottland – SchweizMittwoch, 21.00 Uhr. – Köln. – SR Kruzliak (SVK).
Schottland: 1 Gunn; 5 Hanley, 13 Hendry, 6 Tierney; 2 Ralston, 4 McTominay, 14 Gilmour, 3 Robertson; 9 Shankland, 10 Adams, 7 McGinn.
Schweiz: 1 Sommer; 22 Schär, 5 Akanji, 13 Rodriguez; 2 Widmer, 8 Freuler, 10 Xhaka, 20 Aebischer; 19 Ndoye, 17 Vargas; 25 Amdouni.
Bemerkungen: Schottland ohne Porteous (gesperrt).
Der Live-Ticker zur Nachlese:
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Wer sind die Schlüsselspieler bei Schottland?
Yakin: «Ich hoffe, dass keiner ihrer Spieler besser ist, als meine Spieler. Deswegen möchte ich nicht einen oder zwei Spieler herausstreichen. Ich konzentriere mich mehr auf meine Mannschaft.»
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Akanji über die schottischen Gegner aus der Premier League
Der Schweizer findet vor allem lobende Worte für Scott McTominay, John McGinn und Andrew Robertson.
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Bereitet man sich auf schlechtes Wetter vor?
Yakin: «Wir sind professionelle Fussballspieler. Wir spielen auf jedem Belag, bei jedem Wetter, gegen jeden Gegner. Es ist Wetter-unabhängig.»
Akanji: «Wenn das Terrain nicht bespielbar wäre, würden wir Spieler das beim Aufwärmen schon merken und unser Spiel anpassen.»
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Akanji über Kontakt mit Familie und Freunden
«Ich bin während der EM ständig mit Freunden, Familie im Austausch. An meinem Alltag ändert sich nicht viel.»
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Ob Yakin mit seiner Aufstellung auch die Spieler überrascht hat gegen Ungarn
Akanji: «Im letzten Training sieht man ja schon, wie man spielen könnte. Wir waren alle nicht 100 Prozent sicher, wie wir spielen werden. Die Spieler waren alle bereit. Wir haben uns alle gefreut, diese Vorfreude muss auch morgen wieder da sein»
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Yakin über Verantwortung von Akanji
«Es ist klar, dass Manu nach seinem Transfer zu City und mit seiner Spielweise mehr Verantwortung tragen muss. Nicht nur Granit Xhaka soll Verantwortung übernehmen, ich will diese ganze Achse. Hier hat Manu sehr grosse Fortschritte gemacht.»
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Ob sich Yakins Meinung über Schottland geändert hat nach deren Spiel gegen Deutschland
«Der Druck für Deutschland war sehr hoch. Sie spielten sehr hart und konzentriert. Das war der Schlüssel in diesem Spiel.»
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Akanji über Schottland
«Sie haben das erste Spiel verloren, das war nicht ihr bestes Spiel. Sie wollen jetzt allen zeigen, dass sie besser sind als das. Wir sind bereit für das. Sie wollen die drei Punkte, aber wir auch. Wir müssen von Beginn an bereit sein.»
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Wen zaubert Yakin gegen Schottland aus dem Hut?
Yakin weicht der Frage aus: «Die Spieler haben das gegen Ungarn sehr gut umgesetzt. Wir waren unberechenbar, es ist gut aufgegangen. Ich hoffe, wir bekommen es morgen wieder so auf den Platz.»
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Das Spiel gegen Schottland
Yakin: «Wir wissen, dass die Schotten gut spielen können. Das haben sie gegen Holland und Spanien gezeigt. Wir sind gut vorbereitet und kommen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel. Die Schotten müssen jetzt eine Reaktion zeigen. Das wird aber auch mehr Raum geben für uns.»
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Yakin und Akanji sind da
Die beiden steigen soeben aus dem Auto aus und begeben sich in den Medienraum. In wenigen Minuten dürfte es losgehen.
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Leichte Verspätung
Die Nati-PK war ursprünglich auf 18.30 Uhr angesetzt, verzögert sich aber etwas. Es dürfte 18.50 Uhr werden, bis es hier losgeht.
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Rodriguez: «Ich bin offen für alles – auch für Saudi-Arabien»
Ricardo Rodriguez ist jetzt alleiniger Schweizer WM- und EM-Rekordspieler. Wo es nach dem Turnier für ihn weitergeht, weiss er noch nicht – sein Vertrag bei Torino läuft aus. «Ich bin offen für alles», sagt er zu blue Sport. Zum Artikel.
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Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Live-Ticker der Medienkonferenz der Nati mit Murat Yakin und Manuel Akanji. Um ca. 18.30 Uhr geht es los.