Wenig Hoffnung für Alaba Österreichs Superstar wird die EM aller Voraussicht nach verpassen

jar

13.3.2024

David Alaba arbeitet an seinem Comeback. Die EM-Teilnahme wäre aber «ein kleines Wunder», wie Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick erklärte.
David Alaba arbeitet an seinem Comeback. Die EM-Teilnahme wäre aber «ein kleines Wunder», wie Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick erklärte.
Keystone

Mitte Dezember hat sich David Alaba einen Kreuzbandriss zugezogen. Nun scheint klar: Die EM im Sommer wird ohne Österreichs Captain stattfinden.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • David Alabas EM-Chancen werden immer kleiner.
  • Der Captain der österreichischen Nationalmannschaft zog sich im Dezember einen Kreuzbandriss zu und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
  • Der Arzt, der den Real-Madrid-Star operiert hatte, sieht ein grosses Wiederverletzungsrisiko bei einem zu frühen Comeback. Trainer Ralf Rangnick hat aber noch einen Funken Hoffnung.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Noch hat David Alaba seinen EM-Traum trotz seiner schweren Knieverletzung nicht begraben, wie Österreichs Teamchef Ralf Rangnick der Nachrichtenagentur APA erklärte. «Wenn es jemand schaffen kann, dann David», meinte der Coach.

Und weiter: «Er tut alles dafür. Er will diese EM unbedingt spielen.» Die Reha laufe nach Plan, «alles andere müssen wir abwarten». Allerdings stellte Rangnick auch klar: «Wir müssen realistisch sein. Es wäre ein kleines Wunder, wenn er das tatsächlich noch schafft.»

Grosses Wiederverletzungsrisiko

Noch skeptischer äusserte sich Dr. Christian Fink, der Alaba operiert hatte. Es gebe «biologische Grenzen und wenn man diese unterschreitet, dann ist es ein bewusstes Eingehen von Risiken», erklärte der Mediziner in der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» bei «ServusTV». «Ich glaube nicht, dass ein Fussballer, der noch viele Jahre spielen will, so ein Risiko eingehen wird.»

Real Madrids Abwehrchef David Alaba verletzte sich im Dezember im Spiel gegen Villarreal.
Real Madrids Abwehrchef David Alaba verletzte sich im Dezember im Spiel gegen Villarreal.
Keystone

Am 17. Juni startet Österreich gegen Frankreich in die EM. Auf den Tag genau sechs Monate sind dann seit Alabas Kreuzbandriss am 17. Dezember vergangen. «Diese Monate ab diesem sechsten Monat sind eben sehr wichtig, da sie das Wiederverletzungsrisiko vermindern», erklärt Fink.

Immerhin soll der 31-Jährige aber bei den anstehenden Länderspielen als mentale Unterstützung dabei sein. Österreichischen Medienberichten zufolge wird er rund um das Testspiel am 26. März in Wien gegen die Türkei zu seinen ÖFB-Kollegen stossen. An der EM treffen die Österreicher neben Frankreich auf die Niederlande und den Sieger des Playoff-Turniers zwischen Polen, Estland, Wales und Finnland (Entscheidung am 26. März).