Der FC Basel dürfte sich endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet haben. Während YB die Pflicht gegen Thun souverän erfüllt, kassieren die Basler in Sitten (0:1) den nächsten Dämpfer.
Die Young Boys kamen gegen Thun zu einem Sieg im Schongang, der sie zumindest vorübergehend zurück an die Tabellenspitze brachte. Zwei verwandelte Penaltys durch Nicolas Moumi Ngamaleu (45.) und Miralem Sulejmani (51.) sowie eine Gelb-Rote Karte gegen Thuns Hassane Bandé ebnete YB den Weg zum klaren 4:0. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Stadtberner war ein neuerlicher verletzungsbedingter Ausfall von Guillaume Hoarau.
Der FC Sion griff derweil mit dem ersten Sieg seit November in die Entscheidung um den Meistertitel ein. Pajtim Kasami raubte dem Cupsieger Basel durch seinen Treffer in der 29. Minute wohl die letzte Hoffnung, St. Gallen und YB doch noch gefährlich zu werden. Selbst nach der Gelb-Roten Karte gegen Birama Ndoye in der 55. Minute vermochten die Gästen aus Basel die 0:1-Niederlage nicht mehr abzuwenden. Der Rückstand auf Leader YB vergrösserte sich auf neun Punkte.
Statt den Angriff auf die Spitze zu planen, muss sich der FCB wieder nach unten orientieren. Gefahr droht in erster Linie von Aufsteiger Servette, der dank des 2:0-Sieges im Duell mit dem FC Luzern auf fünf Punkte zu Basel aufgeschlossen hat. Die Genfer verdienten sich den ersten Sieg seit der Coronavirus-Pause durch eine starke erste Halbzeit. Dem FC Luzern, dem besten Super-League-Team der Rückrunde, brachte selbst eine Halbzeit in Überzahl kein Erfolg.