Nach dem Auswärtssieg beim FC Basel haben die Young Boys schon vor der Winterpause 18 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Sind die Berner gar noch dominanter als der FC Basel zu seinen besten Zeiten?
Nach dem Sieg im Direktduell mit dem FC Basel am Sonntag scheint eine Vorentscheidung im Meisterrennen der Super League bereits vor der Winterpause gefallen. Der Vorsprung von YB ist auf 18 Punkte angewachsen und ein Ende der Berner Übermacht ist nicht in Sicht. War vor zwei Jahren der FC Basel noch das Mass aller Dinge, haben die Young Boys diese Rolle mittlerweile eingenommen. Ein Vergleich zeigt: YB dominiert die Liga zur Zeit im gleichen Ausmass wie der FC Basel zu seinen besten Zeiten.
In der langen Phase der eigenen Dominanz heimste Rot-Blau nicht nur Titel am Laufmeter, sondern auch einen Rekord nach dem anderen ein. Besonders in der Saison 2016/2017 sind die Zahlen der überlegenen Basler beeindruckend.
Die Basler Rekord-Saison 2016/17:
- Neuer Punkterekord: Mit 86 Punkten aus 36 Spielen stellt Basel einen neuen Punkterekord auf. Mit einem beachtlichen Torverhältnis von 92:35 verlieren die «Bebbi» über die gesamte Saison nur zweimal.
- Frühster Gewinn der Meisterschaft überhaupt: Der FCB sichert sich die Meisterschaft in diesem Jahr bereits am 28. April, nach nur 30 Runden.
- Meisten Titelgewinne in Folge: Dank der überragenden Saison gewinnt Basel den achten Schweizer Meistertitel in Folge – auch das bedeutet Rekord.
Wachablösung durch Young Boys
Erst letzte Saison wurde der Serienmeister vom Thron gestossen. Verantwortlich dafür zeigen sich die Berner Young Boys, die mit ihrem ersten Meistertitel seit 32 Jahren den Basler Lauf stoppen konnten. In dieser Saison spielt sich der amtierende Meister nun von Sieg zu Sieg und zieht an der Tabellenspitze einsame Kreise – ganz im Stil des FC Basel vor zwei Jahren. Wer weist zur Winterpause die bessere Bilanz vor? Wir vergleichen die Statistik.
Erzielte Tore:
Punkt für YB! Die Berner starteten offensiv zwar nicht ganz so furios wie der FC Basel im 2016 und haben nach vier Spielen drei Treffer weniger erzielt. Danach allerdings wendet sich das Blatt: Die Berner erzielten nach 16 absolvierten Ligaspielen bereits einen Treffer mehr als der FC Basel damals in der gesamten Hinrunde (18 Partien). Hält die Mannschaft von Gerardo Seoane ihren Torschnitt pro Spiel, werden sie zum Saisonende ungefähr 112 Tore erzielt haben – das wäre natürlich Rekord.