Im Fussball-Talk «Heimspiel» bei blue Sport spricht Ex-Profi Carlos Varela über die erfolgreiche Champions-League-Qualifikation der Young Boys und erklärt, weshalb Top-Teams für den Schweizer Fussball so wichtig sind.
«Wir müssen ehrlich sein: Das Niveau der Super League ist in den letzten zehn Jahren gesunken», sagt Ex-YB- und FCB-Spieler Carlos Varela bei blue Sport.
Diese These stützt sich auch am UEFA-Ranking, in dem die Schweiz in den letzten Jahren immer weiter abgerutscht ist. So weit, dass YB als Schweizer Meister heuer gleich drei Qualifikationsrunden überstehen musste, um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren.
Um den Schweizer Fussball zu stärken, braucht es laut Varela «zwei oder drei Top-Vereine». Im Fussball-Talk «Heimspiel» erklärt der 43-Jährige: «Das stärkt das Niveau der Super League. Auch wenn diese zwei, drei Top-Vereine viel besser sind als die anderen.»
Schweizer Champions-League-Beteiligung sehr wichtig
Dass sich YB gegen Ferencvaros für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert hat, ist laut Varela fundamental für die heimische Super League. «Das muss jedes Jahr so sein.» Denn nur so fliesst ein Teil des Honigtopfs bis in die Schweiz.
20 bis 25 Millionen Franken hat YB dank dem Einzug in die Gruppenphase bereits auf sicher. Beim FC Basel, der sich gegen Hammarby im Elfmeterschiessen für die Conference League qualifizierte und somit ebenfalls europäisch vertreten sein wird, dürften die Einnahmen rund fünfmal kleiner sein.