Jurendic über Gnonto «Dank seines Nati-Debüts haben sich neue Türen geöffnet»

Von Marko Vucur (Video) und Martin Abgottspon (Text)

8.7.2022

 Jurendic über Gnonto: «Dank seines Nati-Debüts haben sich neue Türen geöffnet»

Jurendic über Gnonto: «Dank seines Nati-Debüts haben sich neue Türen geöffnet»

Bleibt Wilfried Gnonto beim FC Zürich? Sportchef Marinko Jurendic erhält immer noch beinahe täglich Anrufe von potenziellen Klubs, die das italienische Ausnahmetalent verpflichten wollen.

08.07.2022

Wilfried Gnonto hat mit seinem Nati-Debüt für Italien die Aufmerksamkeit internationaler Top-Klubs auf sich gezogen. FCZ-Sportchef Marinko Jurendic spricht über seine Personalie und die mögliche Zukunft.

Von Marko Vucur (Video) und Martin Abgottspon (Text)

Der erst 18-jährige Wilfried Gnonto hat eine Traum-Saison hinter sich. Im Trikot des FC Zürich hat er schon mal ein Ausrufezeichen gesetzt, indem er auch zu grossen Teilen am Meistertitel mitbeteiligt war. Bei der Nations League setzte er seiner noch jungen Karriere dann die Krone auf. Er kam zu seinem Debüt im National-Dress der Italiener und erzielte in seinem zweiten Spiel sogar sein erstes Tor.

Seit diesem Auftritt haben ihn auch die grossen europäischen Klubs auf dem Radar. Es gab schon Angebote aus allen möglichen Ländern. Ancillo Canepa betonte aber schon mehrmals, dass man das Talent nicht für weniger als 10 Millionen Franken Ablöse ziehen lassen will.

Ein Gleichgewicht finden

Trotz des ganzen Hypes muss Gnonto jetzt aber erst einmal eine Bestätigung liefern, wie auch FCZ-Sportchef Marinko Jurendic findet: «Wir sind unheimlich stolz auf Gnonto und doch darf man nicht vergessen, dass er letzte Saison nur in 25 Prozent aller Spiele in der Start-Elf stand. Er hat da noch Luft nach oben und Entwicklungspotenzial.» Dieses würde ihm der FCZ noch so gerne bieten, doch die Zukunft des jungen Italieners ist insofern noch nicht geklärt.

Wie realistisch ist es dann tatsächlich, dass Gnonto ein weiteres Jahr in der Super League bleibt? «Das ist im Moment schwierig zu sagen», so Jurendic. «Durch sein Nati-Debüt haben sich jetzt natürlich nochmal neue Türen geöffnet. Jetzt gilt es ein Gleichgewicht zu finden zwischen den Ambitionen des Spielers und dem Markt.»

Junge Talente sollen es richten

Konkret bedeutet dies, dass der FC Zürich die Angebote für den 18-Jährigen genau prüfen wird. Sollte es mit einem Wechsel am Ende nicht klappen, macht sich Jurendic aber keine Sorgen, dass Gnonto nicht auch diese Saison Vollgas geben und dem FCZ noch viel Freude bereiten wird.

Was für den Sportchef aber ebenso wichtig ist, ist die Positionierung des FC Zürich als Ausbildungsverein junger Talente. «Gnonto steht dabei auch exemplarisch für den Weg, den wir gehen wollen. Und zwar nationalen und internationalen Talenten ein Sprungbrett zu bieten, ohne dabei aber auch unsere sportlichen Ambitionen zu vernachlässigen.»

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