Im Fussball-Talk Heimspiel gewähren Spielerberater Milos Malenovic und der in Vergangenheit bei verschiedenen Vereinen als Sportchef tätige Fredy Bickel einen Einblick ins Transfer-Geschäft.
Mit Filip Ugrinic vertritt Malenovic auch einen Spieler, um den sich in diesem Sommer diverse Gerüchte rankten, ein Wechsel zum FC Basel schien fast schon beschlossene Sache. Am Ende entschied sich der 22-Jährige dazu, den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Luzern frühzeitig bis 2024 zu verlängern. Den Verantwortlichen beim FCL dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein.
Was sagt Malenovic dazu? Ugrinic sei sehr gut unterwegs und er habe viele Gespräche mit ihm geführt. «Er hat verlängert, weil er verlängern wollte. Natürlich hat es mehrere Klubs gegeben, die angeklopft haben.» Sie hätten dann sehr lange mit Luzern verhandelt, mit Remo Meyer könne man ja gut und offen reden. Aber: «Es ist zum ersten Mal etwas komplizierter geworden zwischen uns. […] Wir mussten natürlich irgendwelche Anforderungen stellen», auch weil der Klub sehr lange gewartet habe, führt Malenovic aus.
Bickel: «Ich war immer gegen Ausstiegsklauseln»
Was können das für Anforderungen sein? «Es kann zum Beispiel sein, dass der Spieler eine Ausstiegsklausel haben möchte», so Malenovic. Ob das bei Ugrinic der Fall ist, das bleibt offen. Denn zu Details in einzelnen Fällen äussert sich der Spielerberater nicht. Aus Sicht von Blick-Reporter Michael Wegmann sind Ausstiegsklauseln aber ohnehin «super» für die Vereine. Doch ganz so einfach ist das nicht, der Teufel steckt im Detail, wie einer folgenden Aussage Malenovics zu entnehmen ist.
Und der langjährige Sportchef Fredy Bickel geht noch weiter: «Ich war immer gegen Ausstiegsklauseln. Einfach weil ich zu viel erlebt habe und die Berater sind da wirklich selber schuld.» Warum das so ist, erfährst du im Video oben.