Das Tuch ist zerschnittenDer nächste, bitte! Constantin feuert auch Jacobacci
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23.5.2018
Es kommt, wie es kommen musste: Christian Constantin feuert den Trainer, der ihm den Klassenerhalt sicherte. Maurizio Jacobacci muss gehen.
Am Dienstag kündigte der FC Sion auf seiner Vereinshomepage eine Unterredung zwischen Präsident Constantin und Trainer Maurizio Jacobacci an. Lange haben die Gespräche nicht gedauert: Jacobacci ist nicht mehr Trainer des Walliser Traditionsklubs.
Schon die Ankündigung sorgte für Verwirrung: Der FC Sion liess verlauten, dass man sich bisher nicht gefunden habe, da die Gehaltsforderungen Jacobaccis zu hoch seien.
Die 48. Trainer-Entlassung
Jacobacci hatte bei Sion Ende Februar, damals lag der Klub hoffnugnslos am Tabellenende, übernommen. Er schaffte, woran Gabri zuvor scheiterte und formte aus der zusammengewürfelten Truppe eine Einheit. Am Ende der Saison fehlte sogar nicht mehr viel und Sion hätte zumindest die Qualifikation zur Europa League spielen können. In der Rückrunde sammelten nur Basel, YB und Luzern mehr Punkte. Zuletzt hatte man im Berner Oberland Thun mit 4:1 vom Rasen geputzt.
In seinen beiden Amtszeiten von Juli 1992 bis September 1997 sowie ab März 2003 hat der streibare Sion-Boss nun 41 Trainer angestellt und verabschiedet – ihn selber und andere Interimstrainer nicht mitgezählt.
Beim Anhang und in der Region genoss Jacobacci grossen Rückhalt. Doch das half dem Berner nicht. Dem Vernehmen nach sucht Constantin einen Coach mit mehr Strahlkraft.
Trainer-Ikone Hanspeter Latour blickt mit Moderator Stefan Eggli auf die Kult-Szene zurück. Und Rolf Fringer erinnert sich daran, wie Christian Constantin ihn niederstreckte.
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