Dominique Blanc leitet künftig die Geschicke des Schweizerischen Fussballverbandes. Der 69-jährige Waadtländer wird an der Delegiertenversammlung des SFV in Ittigen zum Präsidenten gewählt.
Dominique Blanc tritt die Nachfolge der Berners Peter Gilliéron an, der nach zehn Jahren zurückgetreten ist. Er war als Kandidat von der Amateur-Liga, der grössten Abteilung des SFV, portiert worden. In der geheimen Kampfwahl siegte Blanc gegen Jean-François Collet, den Vertreter der Swiss Football League (SFL), und gegen Kurt Zuppinger, den Kandidaten der 1. Liga.
Als aktueller Präsident der Amateur-Abteilung des SFV kommt Blanc als einziger Kandidat direkt aus dem Tagesgeschäft. Der Waadtländer aus Lausanne gründete in seiner beruflichen Laufbahn mehrere Bauunternehmen, die alle noch bestehen. Im Fussball war er zuerst als Schiedsrichter tätig. Später leitete er die Schiedsrichterkommission im Waadtländer Verband. In diesem wurde er 2000 in den Zentralvorstand und 2007 als Präsident gewählt. Zum Präsidenten der Amateur-Liga brachte es Blanc 2015.
Er verschrieb sich nach eigenen Worten dem Fussball, weil dieses Spiel unpolitisch sei und es im Fussball keinen Platz für Diskriminierung gebe. Dies seien zugleich die Gründe, wieso er nie in die Politik gegangen sei. In die Wahl in Ittigen stieg Blanc mit dem Vorteil, dass seine Abteilung die mit Abstand grösste innerhalb des SFV ist. Die Amateure verfügen über 47 der 101 Stimmen.