Die Young Boys gewinnen in Bern gegen den FC Basel das erste Saisonduell der Dauerrivalen 2:1. Das Siegestor erzielt Stürmer Meschack Elia in der 61. Minute.
Die Torfolge (0:1, 1:1, 2:1) war die gleiche wie im Cupfinal am 30. August. Nach dem Tor von Elia, der nach einem kurzen Pass von Jean-Pierre Nsame davonzog, sich gegen einen Verteidiger durchsetzte und unhaltbar in die entfernte Ecke traf, beherrschten die Young Boys das Geschehen bis zum Schluss. Die Basler, bei denen Pajtim Kasami im defensiven Mittelfeld spielte, konnten in der Schlussphase nicht dominieren und kamen auch zu keinen hochkarätigen Chancen. YB war – etwa bei einer Möglichkeit des eingewechselten Nicolas Moumi Ngamaleu – dem 3:1 näher als Basel dem Ausgleich.
Für die Young Boys galt im Schlagerspiel jedoch das Gleiche wie in den meisten ihrer Meisterschaftsspiele dieser Saison: Sie erspielen sich viele reelle Torchancen, ohne daraus in einem normalen Verhältnis Kapital zu schlagen. Dies war beim 0:0 in Genf gegen Servette so, bei den 1:0-Siegen gegen Vaduz und Luzern sowie am deutlichsten beim jüngsten 0:0 im Wankdorf gegen St. Gallen. In den ersten nunmehr sieben Super-League-Runden brachten es die Berner auf genau ein Tor pro Match. Man erinnert sich an die Saison 2018/19, als YB mit 99 Toren den Super-League-Rekorddurchschnitt von 2,75 etablierte.
Nsame leitet die Wende ein
Das erste Tor der Berner kurz vor der Pause war sogar eine Kuriosität. Goalie David von Ballmoos versuchte das Spiel von weit ausserhalb des Strafraums anzukurbeln. Mit dem hohen Ball in die Tiefe setzte er die Basler Defensive schachmatt. Jean-Pierre Nsame lief ein paar Schritte mit dem Ball aufs Tor und bezwang Goalie Heinz Lindner, der den in Quarantäne befindlichen Djordje Nikolic vertrat, mit einem unhaltbaren Flachschuss.
Zu dem Zeitpunkt stand es 0:1. Die Young Boys vergaben ihre Chancen in regelmässigen Abständen, die Basler dagegen nutzten durch Arthur Cabral einen Foulpenalty, den Silvan Hefti nach 22 Minuten an Afimico Pululu verschuldet hatte.