Im Duell um Platz zwei der Super League spielen Servette und Lugano 1:1-Unentschieden. Leader YB tut sich in Sion lange schwer, siegt am Sonntag dank drei Toren in der Schlussphase letztlich aber souverän.
Sion entgleitet in der 27. Runde der Super League ein Punkt gegen die Young Boys in der Schlussphase. Die Walliser kassieren ab der 86. Minute die Tore zum 0:3.
86 Minuten lang verteidigte Sion das Unentschieden gegen den 30 Punkte vor ihnen liegenden Leader erfolgreich. Dann sorgte Jean-Pierre Nsame doch noch für den Unterschied zugunsten der Gäste aus Bern, die zwar klar überlegen waren, sich in Tornähe aber lange schwertaten und auch wegen einer starken Parade von Sittens Schussmann Timothy Fayulu nicht schon früher führten.
Auf Steilpass von Michel Aebischer erzielte Nsame in der 86. Minute seinen 14. Saisontreffer. Mit Anbruch der Nachspielzeit wurde der YB-Topskorer im Strafraum von Sandro Theler gefoult und erhöhte Marvin Spielmann vom Penaltypunkt. Den Schlusspunkt setzte Nicolas Moumi Ngamaleu, nach Querpass von Nsame. «80 Minuten lang zeigten wir eine gute Leistung. Aber 80 Minuten reichen gegen die Young Boys nicht. Am Ende machten wir jene Fehler, die wir schon so zu oft machten», resümierte Sions Trainer Marco Walker.
Kein Sieger zwischen Servette und Lugano
Auch dem FC Servette gelingt es nicht, ein Heimspiel gegen Lugano zu gewinnen. Die Tessiner holen in Genf ein 1:1 heraus. Olivier Custodio für Lugano und Miroslav Stevanovic für Servette erzielten in der zweiten Halbzeit die Tore.
Seit der 30. Runde der letzten Saison hat die Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci in der Meisterschaft 17 Mal auswärts gespielt und 16 Mal nicht verloren. Die einzige Auswärtsniederlage war das 0:2 in Lausanne in der 22. Runde dieser Saison. Lugano, aber auch Servette zeigten in diesen in hohem Tempo geführten Match auf, dass beide zu Recht in der oberen Hälfte des Tabelle angesiedelt sind.
Die Servettiens steigerten sich im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Vaduz vor der Länderspielpause erheblich. Besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte das Team von Trainer Alain Geiger druckvoll. Eine Führung wäre möglich gewesen. Auch nach dem Rückstand unternahmen die Genfer mit generösem Aufwand alles, um die zweite Heimniederlage am Stück zu verhindern. Stevanovic' Ausgleich mit einem wuchtigen Halbvolleyschuss in der 85. Minute war der korrekte Lohn.