Nach dem Besitzerwechsel beim FC Basel gibt es auch in der Vereinsführung weitere Umstrukturierungen. CEO Roland Heri tritt zurück.
«Roland Heri hat sich entschieden, den FC Basel 1893 zu verlassen und sein Amt als CEO niederzulegen», schreibt der FCB am Montagnachmittag auf seiner Vereinswebseite. Heri, der seit 2010 in verschiedenen Funktionen beim FCB tätig war, geriet bei den Fans in den letzten Monaten immer mehr in Ungnade, viele forderten seinen Abgang.
Anfang Mai erreichte die Unzufriedenheit der FCB-Anhänger eine neue Dimension. Vor der Geschäftsstelle des FC Basel lag ein abgetrennter Schweinekopf auf dem Boden, an der Gebäudefassade wurde ein Ortsschild der Gemeinde Herisau gehängt. «Herisau» – eine klare Anspielung auf CEO Heri. Wurde dem 61-Jährigen der Gegenwind nun zu stark?
«Roland Heri verlässt den FCB nun auf eigenen Wunsch per sofort, um sich nach einer intensiven Zeit eine Pause zu gönnen und sich danach neuen Aufgaben und Herausforderungen zu widmen», ist in der Medienmitteilung zu lesen.
Heris Aufgaben werden per sofort interimistisch von Mirko Brudermann (Direktor Finanzen, HR & IT) übernommen – Brudermann wird in der Übergangszeit von einem Beraterteam und von designierten Verwaltungsräten unterstützt. Der Verwaltungsrat will den Posten des FCB-CEO spätestens per Ende Jahr neu besetzen.
Vergangene Woche teilte der FC Basel mit, dass im Besitzerstreit endlich eine Lösung gefunden wurde. Bernhard Burgener gab nach, ab Juni wird David Degen der neue starke Mann am Rheinknie sein.
