Luzerns Stürmer Pascal Schürpf entscheidet auswärts gegen Lausanne-Sport kurz vor dem Ende ein typisches 0:0-Spiel für die Gäste.
Der FC Luzern verteidigte in der 30. Runde der Super League mit dem 1:0-Sieg den 4. Platz, Lausanne bleibt nach der dritten Niederlage in Folge Letzter.
Vielleicht lag es daran, dass Pascal Schürpf einige Spiele nicht dabei gewesen war. Erst fehlte der Basler Stürmer beim FC Luzern wegen einer Sperre, dann wegen einer Zerrung. Der FCL jedenfalls verlor während Schürpfs Absenz zweimal und blieb während insgesamt 311 Minuten ohne Tor - bis eben Schürpf in Lausanne in der Schlussphase dem Warten ein Ende bereitete. Nach einem Corner von Christian Schneuwly kam er mit dem Kopf vor Lausannes Keeper Thomas Castella an den Ball und erzielte in der 82. Minute den 1:0-Siegtreffer.
Das Tor brachte Luzern nach zuletzt zwei Niederlagen zum Erfolg zurück. Doch verdient hatten die Innerschweizer den Sieg nicht unbedingt. Sie waren in einem niveauarmen Spiel zwar die um eine Spur gefährlichere Mannschaft, aber besser als Lausanne waren sie eigentlich nicht. Zwei frühe Chancen durch Schürpf (5.) und Tomi Juric (15.) hatten die Luzerner, danach kamen auch sie kaum gefährlich vor das gegnerische Tor.
Und Lausanne? Der Tabellenletzte spielte seinen typischen Fussball. Viel Ballbesitz und Ballgeschiebe, wenige Torszenen. Tatsächlich kamen die Westschweizer im ganzen Spiel zu keiner einzigen Chance. Es war enttäuschend, was Lausanne den wenigen Fans bot. Mit einem Sieg wäre der Sprung auf Platz 7 möglich gewesen. Dass «LS» diesen wirklich anstrebte, war kaum zu sehen. Lausanne tat vor eigenem Publikum nichts, um das Glück zu zwingen – und hatte am Ende beim späten Gegentor nach einem Goaliefehler dann auch noch Pech.
Lausanne-Sport - Luzern 0:1 (0:0)
3249 Zuschauer. - SR Jaccottet. - Tor: 82. Schürpf (Schneuwly) 0:1.
Lausanne-Sport: Castella; Monteiro, Cabral, Rochat; Marin (86. Geissmann), Fransson, Dominik Schmid (67. Rapp), Kololli; Zarate (73. Zeqiri), Zidane; Margiotta.
Luzern: Omlin; Grether, Knezevic, Lustenberger, Sidler; Voca, Kryeziu; Schneuwly, Custodio (80. Vargas), Schürpf (84. Demhasaj); Juric (86. Yannick Schmid).
Bemerkungen: Lausanne ohne Gétaz (gesperrt) sowie Dominguez, Manière und Pasche (alle verletzt), Luzern ohne Schwegler, Lucas, Gvilia, Schulz und Cirkovic (alle verletzt). Verwarnungen: 33. Grether (Foul). 47. Margiotta (Foul). 66. Schneuwly (Foul). 91. Cabral (Reklamieren). 93. Rapp (Foul). 93. Lustenberger (Reklamieren).
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