Die Wege vom FC Basel und Marcel Koller trennen sich. Für die Nachfolge nicht infrage kommt Fabio Celestini, der weiter in der Innerschweiz tätig sein wird. Dafür könnte es im Wallis zu einem Wechsel auf dem Trainerposten kommen.
Beim FC Basel soll Luzerns Fabio Celestini ganz zuoberst auf der Kandidatenliste gestanden haben. Der 44-Jährige stand bei FCB-Präsident Bernhard Burgener dank seiner offensiven Spielweise hoch im Kurs. Der Romand bestätigt gegenüber «Blick» auch Gespräche mit den Bebbi. «Kurz vor Ende der Meisterschaft hatte ich Kontakt mit dem FCB. Danach habe ich Remo Meyer umgehend informiert», so Celestini.
Der Ball lag also beim FCL-Sportchef, der seinerseits gut befreundet mit Alex Frei ist. Der ehemalige Nati-Star ist derzeit Trainer der Basler U21 und gehört ebenfalls zum Kandidatenkreis für die Nachfolge von Marcel Koller, dessen Vertrag am Rheinknie nicht verlängert wird.
Der umstrittene Burgener, der nach dem Rücktritt von Sportchef Ruedi Zbinden eine Erfolgsmeldung gut gebrauchen könnte, muss aber auf seinen Favoriten verzichten. «Mein voller Fokus liegt in Luzern. Ich freue mich auf die Saison mit dem FCL. Unser Projekt hier ist noch nicht abgeschlossen», zitierte der Klub Celestini auf Twitter.
Bosnier steht für Tramezzani bereit
Ein Wechsel bahnt sich dafür im Wallis an. Wie «lematin» berichtet, ist Sion-Präsident Christian Constantin mit Mehmed Bazdarevic im Kontakt. CC bestätigte: «Ich kann nicht leugnen, dass Bazdarevic ein Trainer ist, an dem ich interessiert bin.» Bevor die Liga im Juni wieder aufgenommen wurde, sei es bereits ein Zweikampf mit Tramezzani gewesen, so der 63-Jährige. «Damals wählte ich ‹Tram›, der den Vorteil hatte, den Schweizer Fussball zu kennen». Weiter bestätigte Constantin, dass Bazdarevic im Juni die Einrichtungen des Klubs besichtigt habe.
Eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen. «Ich treffe mich am Mittwochabend mit Paolo Tramezzani, um erneut zu diskutieren. Es scheint, dass sein Manager ihn zur Vernunft gebracht hat. Also werde ich nichts entscheiden, bis ich Paolo sehe». CC missfiel die aus seiner Sicht zu gierigen Salärforderungen von Tramezzani für einen neuen Vertrag.
So sagte CC am Anfang der Woche: «Die Wahrscheinlichkeit, dass Paolo Tramezzani in der nächsten Saison nicht der Trainer des FC Sion ist, ist hoch.» Der Italiener rettete Sion vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit. Die Zeit pressiert: «Ich muss meinen Mann am Freitag haben, da unser Neustart am nächsten Dienstag stattfindet», hält Constantin fest.