Hüppi über die Krise beim FSCG «Wir werden alles tun, um das zu ändern»

Redaktion blue

14.10.2021

Heimspiel vom 14.Oktober:  FCSG-Boss Hüppi will sportliche Talfahrt stoppen

Heimspiel vom 14.Oktober: FCSG-Boss Hüppi will sportliche Talfahrt stoppen

Matthias Hüppi steckt mit dem FC St.Gallen aktuell in einer schwierigen Phase. Der Klubpräsident will alles daran setzen, den Bock umzustossen. Fredy Bickel und Markus Frei loben trotz Krise die Ostschweizer in den höchsten Tönen.

14.10.2021

In der Sendung «Heimspiel» redet Matthias Hüppi, was er als Präsident vom FC St. Gallen genau einbringt und welches Spiel er gerne nochmals wiederholen würde.

Redaktion blue

2017 übernahm Matthias Hüppi den Posten als Vereinspräsident beim FC St. Gallen. Der langjährige SRF-Moderator begeistert die Anhängerschaft in der Ostschweiz seitdem einerseits mit seiner Leidenschaft für den Klub, andererseits mit seiner seriösen Art und Weise, wie er den Klub führt. «Man muss nahe bei den Menschen sein, man muss transparent, verlässlich und berechenbar sein, um Vertrauen herzustellen», so Hüppi über sein Erfolgsrezept. Dies habe es auch einfacher gemacht, die schwierige Corona-Phase zu überstehen. 

Markus Frei, aktuell Trainer bei Frauenfeld, sieht den Klub als klare Nummer 1 in der Region. Auch Fredy Bickel nimmt «bodenständige Werte» beim FCSG wahr, die einfach «sympathisch» rüberkommen. Für den ehemaligen YB- und FCZ-Manager ist klar, dass man aufgrund der Gegebenheiten hohe Ansprüche haben müsse: «St. Gallen muss eigentlich jede Saison zwischen Rang 3 und 5 landen.»

Hüppi sieht die Ausgangslage anders: «Wir sind bezüglich Lohnsumme 30,35 Prozent unter dem Durchschnitt der Super League.» Ausserdem habe sich durch zusätzliche Investoren bei Lausanne, GC oder Lugano das Gefälle noch verstärkt, sagt er.

«Einen solchen Cupfinal will ich nicht mehr erleben»

Zusammen mit Sportchef Alain Sutter und Trainer Peter Zeidler – beide sind mit langjährigen Verträgen ausgestattet – will Hobby-Musiker Hüppi, der als Bassist in einer Rockband fungiert, in St. Gallen den Nährboden für guten und erfolgreichen Fussball bereiten.

Zurzeit steckt das Team aber mit sechs Punkten nach neun Spielen bereits (wieder) im Abstiegssumpf. «Wir werden alles tun, um das zu ändern», sagt Hüppi über die derzeit sportliche Baisse. Für Markus Frei, dessen Sohn Fabian bei Konkurrent Basel spielt, fehlt der Mannschaft ein Knipser. «Ein bis zwei Persönlichkeiten könnte das Team gut gebrauchen», ist sich auch Fredy Bickel sicher. Hüppi selbst sieht «Qualität und Talent» im jungen Team, die Basis stimme. «Was noch fehlt, ist der Teamspirit wie 2020», glaubt er. 

Auf die Frage, welches Spiel er gerne wiederholen würde, antwortet Hüppi «das Auswärtsspiel gegen Servette». Mitte September dieses Jahres ging der FCSG dort gleich mit 1:5 unter. 

Als Moderator Stefan Eggli die Möglichkeit ausweitet, aus allen Spielen auszuwählen, fallen dem 63-Jährigen noch zwei weitere Partien ein. Einerseits das legendäre 3:3 zu Hause gegen YB kurz vor der Corona-Pause (Guillaume Hoarau markierte tief in der Nachspielzeit den Ausgleich für Bern), andererseits natürlich der verlorene Cupfinal letzte Saison gegen Luzern. Dort fehlten ihm vor allem die Zuschauer. Hüppis Fazit: «Einen solchen Cupfinal will ich nicht mehr erleben.» Man merke erst jetzt richtig, wie sehr sie in der Corona-Zeit gefehlt haben, konstatiert er.

Matthias Hüppi im Blitzinterview

Hüppi: «Einen solchen Cupfinal will ich nicht mehr erleben»

Hüppi: «Einen solchen Cupfinal will ich nicht mehr erleben»

Matthias Hüppi beantwortet in der Sendung «Heimspiel» die fünf schnellen Fragen von Moderator Stefan Eggli.

14.10.2021