Magnin findet klare Worte «Es kann nicht sein, dass man mit kleinen Kindern Angst haben muss»

Redaktion blue

24.10.2021

Magnin über die Ausschreitungen: «Der ganze schöne Abend ist kaputt»

Magnin über die Ausschreitungen: «Der ganze schöne Abend ist kaputt»

Der ehemalige FCZ-Trainer findet bei blue TV klare Worte über die unschönen Szenen beim Zürcher Derby.

24.10.2021

Beim Zürcher Fussballderby am Samstagabend kam es nach Spielende zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fan-Lagern. Der ehemalige FCZ-Trainer Ludovic Magnin findet klare Worte.

Redaktion blue

24.10.2021

Wüste Szenen spielten sich am Samstag im Nachgang zu dem Zürcher Derby ab: Dutzende vermummte FCZ-Anhänger verliessen gemeinsam die Südkurve und rannten auf die gegnerische Kurve zu. Dort warfen sie Leuchtraketen auf die GC-Anhänger. Meldungen über verletzte Personen liegen bis jetzt keine vor.

«Wir haben Fans, die fantastisch sind für die Stimmung. Aber wenn es in diese Richtung geht, sollte es hart bestraft werden.»

Die Fussball-Chaoten werden am Folgetag harsch kritisiert. Der ehemalige FCZ-Trainer Ludovic Magnin findet bei blue TV klare Worte zu den unschönen Szenen beim Zürcher Derby. «Wir haben Fans, die fantastisch sind für die Stimmung. Aber wenn es in diese Richtung geht, sollte es hart bestraft werden.» In der aktuellen Lage, wo die Gesellschaft sowieso schon gespalten sei, müsse man im Sport wirklich aufpassen, so der Romand. «Ich kann nur den Kopf schütteln über solche Aktionen», betont Magnin und hält fest: «Es kann nicht sein, dass man mit kleinen Kindern Angst haben muss, um ein Derby zu besuchen.»

Das ganze Trauerspiel erinnert stark an die Vorfälle vom 2. Oktober 2011, als sich im Letzigrund beim Zürcher Derby ähnliche Szenen ereigneten.

Der FCZ schreibt auf Twitter, der Klub würde «jegliche Form von Gewalt aufs Schärfste verurteilen.» FCZ-Präsident Ancillo Canepa hielt im Statement fest: «Es ist enttäuschend, dass ein faires und spannendes Derby so enden musste. Diese sogenannten Fans schaden sich, der Kurve und dem FC Zürich.»

Als Heimteam sind die Grasshoppers auf dem Papier verantwortlich für die Sicherheit.

Die Vorfälle beschäftigen auch die Liga. «Die SFL erwartet, dass die Täter identifiziert und für lange Zeit von Fussballspielen ausgeschlossen werden», heisst es in einer Stellungsnahme am Sonntagmittag.

Berisha: «Die Herren sind sich nicht bewusst, dass sie Menschenleben riskieren»

Berisha: «Die Herren sind sich nicht bewusst, dass sie Menschenleben riskieren»

GC-Geschäftsführer Jimmy Berisha verurteilt die wüsten Szenen nach dem packenden Zürcher Derby aufs Schärfste.

24.10.2021

Das SFL-Statement in voller Länge

«Die SFL verurteilt die Vorfälle im Nachgang zum Zürcher Derby vom Samstagabend aufs Schärfste. Die Liga wird ein Verfahren eröffnen und erwartet, dass die Täter identifiziert und von Fussballspielen ausgeschlossen werden.»

«Die SFL verurteilt die Vorfälle im Nachgang zum Derby zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Zürich vom Samstagabend aufs Schärfste und bedauert, dass ein grossartiges Fussballspiel vom rücksichtslosen und verwerflichen Verhalten weniger Personen, die damit unter dem Deckmantel einer sogenannten Fanbewegung dem gesamten Schweizer Fussball schaden, überschattet wird. Die SFL wird ein Verfahren eröffnen und erwartet, dass die Täter identifiziert und für lange Zeit von Fussballspielen ausgeschlossen werden.»