Am Wochenende hat die Women’s Super League den Spielbetrieb aufgenommen. Hier sind die Tops und Flops des ersten Spieltags.
GC fährt am 1. Spieltag einen ungefährdeten 5:0-Auswärtssieg ein und unterstreicht damit, dass man sie in dieser Saison auf dem Zettel haben muss. Die überragende Akteurin auf dem Platz ist die 20-jährige Österreicherin Katja Wienerroither. Sie erzielt vier Tore und bereitet das zwischenzeitliche 4:0 von Lara Meroni mit einem Schnittstellenpass vor.
YB startet zuhause im Wankdorf gegen St.Gallen forsch und geht in der 8. Minute nach einem Geschenk der Gästetorhüterin in Führung. Dass die Bernerinnen gar keine Geschenke nötig hätten, zeigt YB-Kapitänin Stephanie Waeber vier Minuten später. Der direkt verwandelte Freistoss, ein absolutes Sahnetor. Neuzugang Cristina Crap, sie kam im Sommer vom FC Como nach Bern, trifft noch vor der Halbzeit doppelt und stellt das Skore auf 4:0. Daran ändert sich nach dem Pausentee nichts, auch wenn die St.Gallerinnen alles in die Waagschale werfen und sich deutlich mehr Chancen als die Gastgeberinnen erspielen.
Der FC Luzern gewinnt auswärts gegen Aufsteiger Rapperswil-Jona 3:2. In der 50. Minute erzielt Jessica Schärer das erste Super-League-Tor Rappis überhaupt. Zum Punktgewinn reicht es allerdings nicht, eine 16-Jährige hat etwas dagegen, Doppeltorschützin Lia Kamber. Sie profitiert bei ihren Treffern auch davon, dass die ebenfalls erst 16-jährige Torhüterin Riana Gmür Schwächen im Stellungsspiel offenbart. In der Nachspielzeit steigt Fabienne Rochaix nach einer Ecke am höchsten und köpft eiskalt zum 2:3-Endstand ein.
Die Partie zwischen Aarau und Basel endet torlos. Die Gäste kommen einem Treffer aber ganz nah. In der 37. Minute zimmert die 35-jährige Kroatin Kristina Sundov einen Freistoss an die Latte, in der 60. Minute trifft Tyara Buser nach einer sehenswerten Aktion nur den Pfosten. Die Aarauerinnen können mit dem Punktgewinn gut leben, zumal sie über eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten.
Doublesieger FCZ und die Quali-Siegerinnen und Vizemeisterinnen von Servette FC Chênois Féminin spielten in der Champions-League-Qualifikation. Servette ist nach dem 0:3 gegen Paris FC (mit den Nati-Spielerinnen Eseosa Aigbogun und Coumba Sow) bereits ausgeschieden. Die FCZ-Frauen dagegen kämpfen nach den Siegen gegen Klaksvik (6:0) und Apollon FC (1:0) im September um den Einzug in die Gruppenphase. Am 1. September folgt die Auslosung.