Super League Grosser Lohnverzicht bei YB: «Für die Spieler selbstverständlich»

jar

19.5.2020

YB hat letzte Woche den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen.
YB hat letzte Woche den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen.
Bild: Keystone

Wie die Young Boys bekannt geben, werden die Spieler sowie der Trainerstab und die Geschäftsleitung bis auf Weiteres auf Teile ihres Lohnes verzichten, um die Einbussen der übrigen Mitarbeitenden auszugleichen.

Mit dem Team und dem Trainerteam sei zudem vereinbart worden, dass auch bei möglichen Geisterspielen nicht die vollen Entschädigungen ausbezahlt werden, teilen die Berner mit. Der Schweizer Meister will damit in der Zeit der fehlenden Einnahmen die Klubkasse entlasten und die Lohneinbussen der übrigen rund 140 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Monaten Mai und Juni kompensieren. Die Mitarbeitenden sollen somit trotz Kurzarbeit ihren ganzen Lohn erhalten.

«Diese ausserordentlichen Zeichen der Solidarität freuen uns im Verwaltungsrat sehr und entsprechen unseren Werten», sagt Hanspeter Kienberger, Präsident des YB-Verwaltungsrats. 

Sportchef Christoph Spycher, der die Gespräche mit den Spielern und der Trainercrew geführt hat, sagt: «Bereits zu Beginn der Corona-Krise haben alle signalisiert, dass sie sich der Ausnahmesituation bewusst sind und sich solidarisch zeigen wollen. Es war uns aber wichtig, nicht einen Schnellschuss zu produzieren, sondern die Ideen mit der nötigen Sorgfalt und Weitsicht zu diskutieren.» Jeder Spieler und Trainer habe gezeigt, dass er den Weg mit YB solidarisch weitergehen wolle.



«Es ist für die Mannschaft eine Selbstverständlichkeit, dass sie sich in diesen Zeiten gegenüber dem Klub und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern solidarisch zeigt», sagt auch Captain Fabian Lustenberger. «Ich freue mich, im Namen meiner Teamkollegen den Mitarbeitenden, die bei YB in der Regel hinter den Kulissen tätig sind, auf diese Weise Wertschätzung entgegenzubringen und ihnen für die wertvolle Arbeit zu danken. Wir wollen damit auch zeigen, dass wir die Krise nur gemeinsam meistern können.»

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