Super League Gygax: «Viel spricht dafür, dass St. Gallen in die Barrage muss»

pat

3.5.2019

Wer steigt ab, wer muss in die Barrage? Im Fussball-Talk «Kick-Off» sprechen Gaetano Giallanza und Daniel Gygax über den spannenden Abstiegskampf in der Super League.

Xamax hat in der Rückrunde bereits 20 Punkte geholt, nur YB (30) und Basel (29) haben fleissiger gepunktet. Die Neuenburger, nach der Hinrunde mit vier Punkten Rückstand auf GC noch Tabellenletzter und Abstiegskandidat Nummer eins, dürfen inzwischen sogar auf den Liga-Erhalt ohne den Umweg über die Barrage hoffen. Und vielleicht sogar ein klein bisschen von Europa träumen.

Der ehemalige Profi und heutige Spielerberater Gaetano Giallanza sagt: «Wenn man die letzten Resultate von Xamax sieht, dann ist alles möglich. Sie spielen am Sonntag in Thun und wenn sie da gewinnen, dann sind sie nur noch vier Punkte von Thun entfernt, die aktuell auf Platz 3 stehen.»

Und ein Sieg der Neuenburger käme gar nicht so überraschend. Zwar haben sich die Berner Oberländer für den Cupfinal qualifiziert, aber in den letzten sechs Liga-Spielen haben sie gerade mal zwei Punkte geholt. Xamax hat in der selben Zeitspanne immerhin elf Punkte gewonnen.

Mehrere Baustellen beim FC St. Gallen

Stellt sich die Frage: Sollte Xamax tatsächlich nicht in der Barrage landen, wer dann? Mit der Frage konfrontiert sagt Experte Daniel Gygax: «Es spricht viel dafür, dass FC St. Gallen in die Barrage muss. Die letzten Partien waren nicht so gut. Und wenn sie am Wochenende nicht erfolgreich sind, dann wird es sehr, sehr knapp.» Allerdings sagt er später auch, dass man jetzt noch nicht in Panik verfallen sollte. Schliesslich liegen die Teams alle sehr dicht beieinander und da geht es nicht nur schnell nach unten sondern auch nach oben.

St. Gallen muss am Samstag beim Tabellenletzten, dem Grasshopper Club Zürich, antreten. Die Zürcher haben zwar das Siegen verlernt, zuletzt aber sechs Mal in Serie Unentschieden gespielt. Und die St. Galler haben in der Offensive ein Problem. In den letzten fünf Spielen hat der FCSG mickrige zwei Tore erzielt. Auch die Tatsache, dass bei den Ostschweizern im Sommer die Verträge von zwölf Spielern auslaufen, könnte sich negativ auf die Stimmung im Team auswirken, glaubt Giallanza.

St. Gallen: Viele Spieler, aber auch der Verein selbst, stehen vor einer ungewissen Zukunft.
St. Gallen: Viele Spieler, aber auch der Verein selbst, stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Bild: Teleclub

Einig sind sich die Experten aber auch, dass es für GC äusserst schwierig wird, den Abstieg noch abzuwenden. Gygax sagt: «Jetzt müssen sie gewinnen, das ist ganz klar, sonst war’s das.» Gegen St. Gallen, so scheint es, kein Ding der Unmöglichkeit.

Die ganze Sendung, in der sich auch St. Gallens Sportchef Alain Sutter zur aktuellen Lage äussert, sehen Sie im Video am Anfang des Artikels. Weiteres Schwerpunkt-Thema in der Sendung ist die starke Offensivabteilung des FC Lugano.

Alle Spiele der Super League sehen Sie live auf Teleclub

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport