Hier hämmert Cédric Brunner den FCZ in den Cup-Final.
Die besten Bilder vom Zürcher Derby. Klicken Sie sich durch die Galerie.
Die besten Bilder vom Zürcher Derby im Cup-Halbfinal
Hier hämmert Cédric Brunner den FCZ in den Cup-Final.
Die besten Bilder vom Zürcher Derby. Klicken Sie sich durch die Galerie.
Nach dem zweiten Derby innerhalb von 76 Stunden sind sich die beiden Trainer Murat Yakin und Ludovic Magnin einig: Der FC Zürich ist der richtige Sieger des Zürcher Halbfinal-Duells im Schweizer Cup.
«Sie haben am Schluss alles riskiert und verdienen es, den Final zu spielen», sagte GC-Trainer Murat Yakin nach der 1:2-Niederlage. Der 43-jährige Basler wollte seiner Mannschaft zwar keine Vorwürfe machen, «wir müssen uns aber an der eigenen Nase nehmen». Nach dem 1:0 hätten sie viel zu wenig für die Offensive gemacht. Ein Schuss von Jeffrén in der 81. Minute war neben dem Führungstreffer durch Numa Lavanchy die beste Szene der Grasshoppers, die bereits beim 1:0-Sieg am Sonntag sich kaum Torchancen herausgespielt hatten.
Brunner hat sich «wieder beliebt» gemacht
«Die Mentalität und der Charakter der Mannschaft waren sehr gut, deswegen haben wir gewonnen», sagte FCZ-Coach Ludovic Magnin. Dies bestätige ihm sein Gefühl, dass er von der Mannschaft habe, seit er vor gut einer Woche Uli Forte abgelöst hat. «Sie hat in den Tagen, seit ich hier bin, brutal mitgezogen.» Er selbst hatte wie wohl fast alle im Stadion bereits mit einer Verlängerung gerechnet, als Cédric Brunner in der 92. Minute doch noch der Siegtreffer gelang. Magnin war froh, dass sein Team keine Extraschicht einlegen musste: «Ich hatte das Gefühl, dass wir körperlich am Limit sind.»
Für zwei seiner Spieler freute sich Magnin besonders: für Verteidiger Brunner und Torhüter Yanick Brecher. Brunner machte mit seinem sehenswerten Tor seinen Faux-pas vom letzten Sonntag mehr als wett, als er in der 71. Minute nach einem Foul mit der Gelb-Roten Karte vom Platz geflogen war. In den letzten Tagen habe Brunner deswegen ein schlechtes Gewissen geplagt, «nun hat er sich mit dem Tor in der Mannschaft wieder beliebt gemacht», so Magnin.
Zuerst festen, dann Fokus auf Basel
Keeper Brecher, der erneut anstelle von Vanins spielte, nahm Magnin in Schutz. «Klar war das 0:1 ein Torhüterfehler, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber Fehler gehören zum Fussball dazu.» Brecher habe Charakter gezeigt und sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen lassen. «Aber ich bin auch für ihn froh, dass wir die Partie noch gedreht haben.» Wer am Samstag auswärts gegen Basel im FCZ-Tor stehen wird, liess Magnin offen.
Der Romand verhehlte nicht, dass der Sieg auch für ihn persönlich sehr wichtig war. «Wenn ich mit drei Niederlagen gestartet wäre, hätten sie mich gesteinigt», sagte der frühere Schweizer Internationale mit einem Lachen. Auch der sportlichen Führung um Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Thomas Bickel dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Vor allem der Zeitpunkt des Trainerwechsels von Forte zu Magnin war in der Öffentlichkeit nicht überall auf Verständnis gestossen.
Nun kann Magnin am Samstag etwas entspannter nach Basel reisen, wo der FCZ auf den kriselnden und im Cup-Halbfinal gescheiterten Erzrivalen trifft. Auch wenn Magnin von einem «wichtigen Spiel am Wochenende» sprach, wollte er, dass Staff und Spieler zuerst für ein paar Stunden den Erfolg geniessen. «Ich habe kein Problem, wenn die Spieler morgen früh mit kleinen Augen ins Training kommen – denn ich war als Spieler auch so.»
Zurück zur Startseite