Super League Pleitenserien: Häberli und Celestini stehen bereits unter Druck

SDA

26.8.2019 - 08:45

Fabio Celestini (l.) macht als Trainer von Lugano derzeit keine einfache Zeit durch – genauso wie Luzern-Coach Thomas Häberli.
Fabio Celestini (l.) macht als Trainer von Lugano derzeit keine einfache Zeit durch – genauso wie Luzern-Coach Thomas Häberli.
Source: Keystone

Lugano und Luzern sind nach Auftaktsiegen in der Super League ins Straucheln geraten. Nach drei Niederlagen in Folge stehen sie am unteren Ende der Tabelle – und ihre Trainer bereits unter Druck.

Luzern und Lugano gehörten in der vergangenen Saison zu den Gewinnern einer kuriosen Saisonschlussphase. Sechs Runden vor Schluss noch in der unteren Tabellenhälfte rangiert, klassierten sie sich letztlich beide in der vorderen Region, die zur Teilnahme am Europacup berechtigte. Nun drohen die Hoffnungen, die aufgrund des ansprechenden Schlussspurts in Lugano und Luzern erwachsen sind, in der neuen Saison früh zu zerplatzen.

Drei Niederlagen in Folge setzte es in der Meisterschaft für Lugano und Luzern zuletzt ab. Die Reserve auf Schlusslicht Neuchâtel Xamax beträgt noch einen Punkt. Der Druck auf Thomas Häberli, seit vergangenem Winter Übungsleiter in Luzern, und Lugano-Coach Fabio Celestini nimmt zu. Besonders in Lugano, wo der unberechenbare Präsident Angelo Renzetti das Sagen hat, dürften Auftritte wie am Sonntag gegen St. Gallen (2:3) nicht lange goutiert werden.

Celestini versuchte in der Ostschweiz eine 1:0-Führung nach einer Gelb-Roten Karte gegen Oliver Custodio mit einem Abwehrbollwerk zu verteidigen, und schlug mit dieser Taktik fehl. Luganos neuster Auftritt stand in keinem Vergleich zu den Bildern vom spektakulären 4:0-Auswärtssieg in Zürich beim FCZ zum Saisonauftakt.

Doch nicht nur Celestinis Arbeit wird kritisch beäugt, auch in der Innerschweiz sorgte der Saisonstart bereits für kritische Töne. «Unser Saisonstart war unbefriedigend», hatte FCL-Sportchef Remo Meyer nach dem 2:0-Sieg im Cup gegen die Amateure von Calcio Kreuzlingen verlauten lassen. Auch wenn Häberli beim 1:2 in Sitten «einen Schritt in die richtige Richtung» gesehen hat, der Wind in Luzern wird erst wieder durch Punkte drehen.

Dass sich die Situation für Celestini und Häberli in der kommenden Woche bereits entspannt, ist indes eher unwahrscheinlich. Lugano steht die schwierige Reise nach Basel bevor, Luzern trifft daheim auf Leader YB.

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