Sieger und Verlierer «Jetzt ist Fasnacht in Luzern» – Stimmen zum Cupfinal 

SDA/SB10

24.5.2021

Der FC Luzern ist dank des Sieges über den FC St. Gallen zum dritten Mal Schweizer Cupsieger. Die Stimmen aus den beiden Lager nach der Partie.

SDA/SB10

24.5.2021

Die Innerschweizer setzten sich im Wankdorf gegen St. Gallen 3:1 durch. Ibrahima Ndiaye und Jordy Wehrmann sorgten mit einem Doppelschlag bis zur 31. Minute für die Vorentscheidung. Das siegsichernde dritte Tor erzielte Pascal Schürpf 20 Minuten vor dem Ende. Kurz vor der Pause war Adamu für die St. Galler der Anschlusstreffer geglückt.


Stimmen aus dem Sieger-Lager

Pascal Schürpf (Spieler/Torschütze Luzern): «Wenn man unsere Saison anschaut, dann war das schon ein schwieriges Jahr. Wir hatten Corona, waren in der Quarantäne, kämpften teilweise gegen den Abstieg. Und jetzt dieser Erfolg, das macht mich sehr stolz. Dass die Fans gefehlt haben, hat einigen jungen Spielern vielleicht etwas die Nervosität genommen. Wir fanden eine gute Mischung: nicht zu viele Emotionen, aber auch nicht zu wenige. Wir konnten den Cupfinal angehen fast wie ein normales Spiel. Ich habe auch mit Basel Titel geholt. Aber da war ich vor allem auf der Tribüne. Jetzt habe ich jedes Cupspiel gemacht und kann sagen: Okay, einen kleinen Beitrag habe ich auch geleistet.»

«Ich bin unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft»


Fabio Celestini (Trainer Luzern): «Nach diesem Erfolg habe ich sogar den ungeliebten Kunstrasen geküsst. Schade, dass die Fans nicht hier sind. Aber wir wissen: Jetzt ist Fasnacht in Luzern. Hinter diesem Erfolg steht viel Arbeit, deshalb ist es fantastisch, mit dieser Gruppe zu gewinnen. Als ich kam (Anfang 2020 - Red.), sagten wir uns, wir wollen mal etwas gewinnen. Aber wir dachten an 3 bis 4 Jahre und rechneten nicht damit, dass es so schnell passieren würde.»

«Es ist fantastisch mit dieser Gruppe einen Pokal zu gewinnen.»

Der frischgebackene Cupsieger-Trainer Celestini gibt das Feierbiest.
Der frischgebackene Cupsieger-Trainer Celestini gibt das Feierbiest.
Bild: Keystone

Christian Schwegler (Spieler Luzern/beendet Karriere): «Es ist fantastisch, so aufhören zu dürfen: Mit meinem Klub, in Bern, wo ich drei Jahre gespielt habe und eine tolle Zeit hatte, das ist unbeschreiblich! Nach dem Schlusspfiff hatte ich feuchte Augen. Es ist schön, dass viele Leute David (Zibung) und mir dieses Ende gewünscht haben. Aber es geht nicht um uns. Alle, die jetzt gewonnen haben, sind zu Legenden geworden. Ich werde die nächsten Tage einfach nur geniessen. Dieses Karriere-Ende ist wie Hollywood.»

«Dieses Karriere-Ende ist wie Hollywood»


Marius Müller (Goalie Luzern): «Es freut mich ungemein, der Stadt diesen Triumph geholt zu haben. Es war auch für mich der erste Titel. Ich wollte für Schwegi – und vor allem Dave (Zibung) – dieses Ding holen.»

«Wir haben dieses Ding geholt.»


Stimmen aus dem Verlierer-Lager

Peter Zeidler (Trainer St. Gallen): «Es war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir können besser spielen, und wir können daraus lernen, wie wir die Tore kassiert haben nach Einwürfen der Luzerner. Sagen wir es so: Wir gewinnen den Cup dann, wenn wieder Zuschauer dabei sind. Nach dem 0:2 sind wir toll zurückgekommen. Nach dem dritten Gegentor ging es nicht mehr. Wir haben einen guten Cup-Wettbewerb gespielt, haben YB und GC geschlagen, aber heute war der Gegner besser.»

«Wir gewinnen den Cup dann, wenn wieder Zuschauer dabei sind.»


Basil Stillhart (Spieler St. Gallen): «Wir sind enttäuscht. Heute waren wir zu schlecht, um das Spiel zu gewinnen. Wir kamen schlecht rein und lagen dann bald zurück. Etwas besser wurde es kurz vor und nach der Pause. Aber Schlussendlich haben wir zu wenige Chancen kreiert, und deshalb ist Luzern der richtige Sieger.»

«Wir waren heute zu schlecht.»

Die Spieler des FC St. Gallen sind enttäuscht nach der Pleite im Cupfinal.
Die Spieler des FC St. Gallen sind enttäuscht nach der Pleite im Cupfinal.
Bild: Keyatone