Joker mit Doppelpack Kasamis Geste Richtung Henchoz: «Da kamen die Emotionen raus»

jar

3.8.2019

Pajtim Kasami steht gegen den FCZ erneut nicht in der Sion-Startelf. Und doch schiesst er sein Team per Doppelpack zum Sieg. Dass er mit seiner Rolle nicht zufrieden ist, zeigt er Trainer Henchoz unmissverständlich.

Erst in der 68. Minute wird Kasami eingewechselt, nachdem er bereits letzte Woche beim 0:0 gegen Servette erst kurz vor Schluss ins Spiel kam. Nach seinem zweiten Treffer lässt der 27-Jährige seine Emotionen raus und gestikuliert wild Richtung Trainerbank (s. Video oben). 

Nach dem 3:1-Sieg wird der Sion-Profi im Teleclub-Interview auf die Geste angesprochen. «Ich liebe es, wenn ich auf dem Platz bin. Deshalb spiele ich Fussball. Ich bin froh, dass doch noch auf den Platz kommen und der Mannschaft helfen konnte», sagt Kasami und gibt auch zu, dass er beim Torjubel zu Stéphane Henchoz blickte und nicht etwa auch die Tribüne. «Meine Freundin ist nicht da, weil sie wusste, dass ich nicht spiele», lacht er zunächst und sagt dann: «Da kamen die Emotionen raus. Im Moment kann ich das nicht gut beschreiben.» Er habe es dem Trainer nach seiner Einwechslung einfach zeigen wollen, «ich denke, das hat man bei meinem Torjubel gesehen».

Kasami wird seit Wochen mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Dazu äussern will sich der Mittelfeldspieler aber nicht. «Ich habe noch ein Jahr Vertrag, sicherlich gibt es viele Spekulationen. Mein Berater macht seinen Job und ich mache meinen auf dem Fussballplatz.» 

Der Sieg gegen Zürich war der erste für Sion in der neuen Saison. Damit können die Walliser und speziell Trainer Henchoz erstmal durchatmen, während für den FCZ und Coach Ludovic Magnin die Lage immer ungemütlicher wird. Die Stadtzürcher bleiben nach der zweiten Pleite im dritten Spiel mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. 


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