Super League Luzern hofft auf den Celestini-Effekt

SDA

25.1.2020 - 04:05

Fabio Celestini tritt beim FC Luzern eine heikle Mission an
Fabio Celestini tritt beim FC Luzern eine heikle Mission an
Source: KEYSTONE/AW

Mit den Partien Zürich – Luzern und Neuchâtel Xamax – Servette beginnt am Samstag um 19 Uhr die Rückrunde der Super League. Der Mann im Fokus heisst Fabio Celestini.

Nach der Absetzung von Thomas Häberli Mitte Dezember zählt man beim FC Luzern jetzt auf das Können und die Erfahrung von Fabio Celestini, dem Trainer, der Lausanne-Sport vor drei Jahren in die Super League zurückführte und vor einem Jahr in Lugano aus einer vom Abstieg bedrohten Mannschaft einen Europa-League-Teilnehmer machte. Im Waadtland wie im Tessin bewies der Altinternationale, dass er aus Kadern von durchschnittlicher Güte etwas herausholen kann.



In Luzern beschäftigt sich Celestini in seiner noch nicht langen Trainerlaufbahn bereits mit dem dritten L des Schweizer Fussballs. Warum sollte ihm hier nicht gelingen, was im Frühling 2018 Gerardo Seoane und im Frühling 2019 Thomas Häberli gelang? Nämlich mit dem FCL ein halbes Jahr lang (Seoane) oder zumindest ein paar Wochen und Monate (Häberli) Erfolg zu haben? Zu Celestinis ersten Aufgaben, die er mit einem kaum veränderten Kader angeht, wird das Heimspiel gegen die Young Boys in den Cup-Viertelfinals zählen. Dass Häberli vor einem Jahr diesen hochkarätigen Gegner mit 4:0 aus dem Cupwettbewerb beförderte, wissen noch alle.

Celestinis allererste Aufgabe am Samstagabend ist eine der zurzeit denkbar schwersten. Der FC Zürich war im Spätherbst mit einer Siegesserie von fünf Siegen sowie sechs Siegen in sieben Spielen die erfolgreichste Mannschaft der Liga – erfolgreicher als YB, Basel und St. Gallen. Wenn die Zürcher fünf bis acht Punkte hinter dem Spitzentrio liegen, so haben sie dies einzig ihrem relativ schwachen Saisonstart zuzuschreiben.

Neuchâtel Xamax – Servette 

Absenzen: Dugourd, Doudin und Alic (alle verletzt); Schalk (verletzt). – Fraglich: Oss; – . – Statistik: Die jüngste Entwicklung in der Herbstrunde macht Servette für dieses welsche Derby zum klaren Favoriten. Die Genfer gewannen fünf ihrer letzten sechs Spiele. Nur der FCZ war in der gleichen Zeit ebenso erfolgreich. Die Xamaxiens dagegen brachten es bislang nur auf zwei Siege, und der zweite davon (2:0 gegen Luzern) liegt drei Monate zurück. Das 1:1 in Sion im letzten Match vor der Winterpause war indessen ein Lichtblick.

Zürich – Luzern 

Absenzen: Sohm (gesperrt) und Charabadse (verletzt); Kakabadse, Schulz, Binous (alle verletzt) und Schwegler (krank). – Fraglich: Pa Modou; – . – Statistik: Beide Mannschaften haben in ihren letzten Spielen vor der Winterpause bemerkenswerte Siege errungen: die Zürcher in St. Gallen, die Luzerner daheim gegen Basel. Davor jedoch war der FCZ klar stärker gewesen als der FCL. In den Runden 12 bis 16 registrierte man fünf Zürcher Siege und fünf Luzerner Niederlagen. Die direkten Duelle sind seit längerem ausgeglichen. In den zwölf Meisterschaftsspielen seit Anfang 2016 gab es aus Zürcher Sicht je vier Siege, Unentschieden und Niederlagen. Ein unbekannter Faktor vor dem Match im Letzigrund ist Fabio Celestini. Hat er in den wenigen Wochen in der Luzerner Mannschaft schon etwas bewirken können?

SDA

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