FCZ-Trainer Ludovic Magnin nimmt seinen Spieler Benjamin Kololli nach dessen Ausraster im Spiel gegen Lugano (0:0) in die Pflicht. Magnin will aus der Sache aber «keinen Elefanten machen», wie er sagt.
Nach 65 Minuten wird Kololli ausgewechselt und verliert dann die Nerven: Der kosovarische Nationalspieler schlägt dreimal mit voller Wucht ins Dach der FCZ-Spielerbank, das Plexiglas springt aus der Verankerung (s. Video oben).
Zürich-Trainer Ludovic Magnin rüffelt seinen Mittelfeldspieler nach dem Spiel, kann das Ganze aber auch mit einem Lächeln hinnehmen. «Ich habe als Spieler auch ab und zu übers Ziel hinausgeschossen», so der frühere Nati-Spieler zu «Blick». «Im Nachhinein bereut man es. Deshalb habe ich ihm gesagt, dass er die Wut später rauslassen soll, aber nicht vor allen Leuten.» Trotzdem sagt Magnin: «Das gehört sich nicht, das ist ein Fehlverhalten und es wird Konsequenzen geben. Er war sauer auf sich selbst, auf mich und auf die anderen.»
Kololli wird mit einer Busse rechnen müssen. Entscheidend sei, wie sich der 26-Jährige nun verhalten würde, so Magnin. «Mein Vater hat mir immer gesagt: Wenn man Fehler macht, muss man dafür gerade stehen und sich entschuldigen. Aber er ist auch nur ein Mensch. Wir haben jetzt 27 Spiele gehabt und hatte sich 26 Spiele lang im Griff. Jetzt musste er die Emotionen vielleicht einmal rauslassen.»