Luzern – Xamax 0:2 Missglückter Einstand für FCL-Trainer Weiler: «Manchmal fehlt das nötige Glück»

SDA

21.7.2018 - 21:42

René Weiler missglückt der Einstand als Trainer beim FC Luzern. Dem Aufsteiger Neuchâtel Xamax gelingt beim Dritten der letzten Saison mit einem 2:0 ein Traumstart.

Nein, so hatte sich René Weiler das nicht vorgestellt. Der neue Chef des FC Luzern musste sich mit seinem Team gegen den ungemein effizienten Super-League-Rückkehrer aus Neuenburg zu Hause geschlagen geben. Gaëtan Karlen in der 14. Minute und Geoffrey Tréand bei Anbruch der Schlussviertelstunde erzielten die Tore für die Xamaxien.

Es waren dies die einzigen richtigen Torchancen der Gäste, die mit starken Testspiel-Resultaten schon angedeutet hatten, dass sie den Schwung aus der Aufstiegssaison mitgenommen haben – die einzigen richtigen Torchancen nebst zwei halben, aber keineswegs Zufallsprodukte. Vor allem den ersten Treffer spielten sie wunderbar heraus. Janick Kamber leitete ihn mit einer präzisen langen Flanke zu Raphaël Nuzzolo ein, worauf der Topskorer der vergangenen Challenge-League-Saison nicht den Abschluss suchte, sondern per Kopf zu seinem Sturmpartner Karlen querlegte, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.

Weiler: «Wir müssen jetzt nicht ins Detail gehen, sondern einfach gut weiterarbeiten»

Vor dem 2:0 verfiel Charles-André Doudin im Strafraum nicht in Hektik. Xamax' Zehner verlängerte den Ball zu Tréand, dieser machte sich Mirko Salvis Stellungsfehler mit einem Schuss in die nahe Ecke zunutze. «Xamax machte es gut, sehr clever. Das ist eine routinierte Mannschaft», anerkannte Weiler und mahnte zur Ruhe: «Das war das erste Spiel und nur eines. Wir müssen jetzt nicht ins Detail gehen, sondern einfach gut weiterarbeiten. Manchmal fehlt das nötige Glück.»

Es war in der Tat nicht alles schlecht, was die Luzerner den knapp 9000 Zuschauern boten. Sie waren spielbestimmend, beklagten in der 25. Minute nach einem Weitschuss von Filip Ugrinic einen Pfostenschuss, und mit zunehmender Dauer glich das Spiel Einbahnfussball. Doch aus dem Mittelfeld kamen die entscheidenden Impulse nicht, und im Abschluss passte bei Pascal Schürpf all das nicht, was ihn in der letzten Rückrunde so stark gemacht hat. Was er probierte, misslang. Zweimal verpasste er das Tor mit Kopfbällen knapp (32./43.), einmal zog er alleine in den Strafraum, legte sich den Ball aber zu weit vor (49.). «In der zweiten Halbzeit blieben die zwingenden Chancen aus», stellte auch Weiler fest.

Luzern – Neuchâtel Xamax 0:2 (0:1)

8905 Zuschauer. - SR Erlachner. - Tore: 14. Karlen (Nuzzolo) 0:1. 75. Tréand (Doudin) 0:2.

Luzern: Salvi; Schwegler, Schmid (76. Rodriguez), Schulz, Feka; Custodio, Ugrinic; Grether (66. Demhasaj), Schneuwly, Schürpf; Vargas.

Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Djuric, Sejmenovic, Kamber; Di Nardo; Koné (55. Ramizi), Doudin, Tréand (93. Veloso); Nuzzolo, Karlen (68. Corbaz).

Bemerkungen: Luzern ohne Cirkovic, Juric, Knezevic und Lustenberger, Neuchâtel Xamax ohne Santana (alle verletzt). 25. Pfostenschuss Ugrinic. 65. Kopfball an die Latte von Schulz. Verwarnungen: 45. Schneuwly (Unsportlichkeit). 45. Di Nardo (Unsportlichkeit). 61. Djuric (Foul). 81. Schwegler (Foul).

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