Wie erwartet wird Philipp Studhalter neuer Präsident der Swiss Football League. Der ehemalige Präsident des FC Luzern wird am Freitag an der Generalversammlung mit 15 von 20 Stimmen gewählt. Studhalter folgt auf Heinrich Schifferle, der zehn Jahre lang im Amt war.
Philipp Studhalter setzte sich gegen Werner Baumgartner, den Chef des SC Kriens, sowie Thomas Grimm (vorgeschlagen vom FC Schaffhausen) durch. Letzterer war zwischen 2009 und 2011 Vorgänger von Schifferle als Präsident der Swiss Football League. Studhalter soll in Zukunft eine Aufsichts- und Kontrollfunktion im Sinne eines Verwaltungsratspräsidenten haben.
Neben dem neuen Präsidenten wurde am Freitag im Haus des Sports in Ittigen bei Bern von den Vertretern der 20 Klubs auch das neunköpfige Komitee neu bestellt. Aufgrund einer Statutenänderung aus dem Frühjahr müssen im Komitee mindestens zwei Mitglieder aus Klubs der Westschweiz oder dem Tessin kommen und mindestens zwei Mitglieder von einem Klub aus der Challenge League stammen.
Canepa und Collet aus Komitee abgewählt
Unter anderem verlassen Ancillo Canepa und Jean-François Collet das Gremium. Die beiden waren seit 2008 respektive 2016 im Ausschuss tätig.
Neu gewählt sind Michele Campana, Richard Feuz, Marco Degennaro, Urs Egger und David Degen. Vervollständigt wird das Komitee durch Werner Baumgartner, Wanja Greuel, Matthias Hüppi und Philipp Studhalter.
Neue Organisationsstruktur
Im Mai 2021 hatten die Klubvertreter mit einer Statutenänderung die Grundlagen für die Umsetzung einer neuen Organisationsstruktur innerhalb der SFL geschaffen. Es wurde eine klarere Abgrenzung zwischen strategischer und operativer Führung, die Modernisierung der Strukturen, mehr Klarheit und Transparenz für die Klubs über die Entscheide des Komitees sowie eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Klubs gefordert.
In der neuen Organisationsform übernimmt das Komitee zukünftig die klare strategische Führung der SFL und gibt alle operativen Aufgaben an den CEO und die Mitglieder der Geschäftsleitung ab, die für die Organisation und Durchführung des Spielbetriebs sowie für die interne und externe Kommunikation verantwortlich sind.
«Die Umsetzung der neuen Struktur erfolgte nun anlässlich der Generalversammlung vom Freitag, 19. November 2021, in Ittigen bei Bern», schreibt die Liga in einer Medienmitteilung.