Dank einer markanten Steigerung nach der Pause siegte der FC Lugano daheim gegen ein anfänglich gut spielendes Servette 3:1.
In der Zeit nach dem langen Unterbruch wegen des Coronavirus kam Servette lange nicht in die Gänge. Zuletzt jedoch scheinen die Spieler von Trainer Alain Geiger noch Schnauf zu haben. Das zeigten sie beim jüngsten 4:1-Heimsieg gegen Neuchâtel Xamax und jetzt auch eine Halbzeit beim FC Lugano, den sie anfänglich deutlich dominierten. Die Tessiner kamen mit dem Pausenresultat von 1:1 sehr gut weg. Der starke Goalie Noam Baumann verhinderte einen Rückstand – wie auch Servettes Innenverteidiger Steve Rouiller, der kurz vor Halbzeit eine flache Hereingabe von Christopher Lungoyi zum 1:1 ins eigene Tor ablenkte. In Rouillers Rücken wäre Alexander Gerndt allerdings für den Torschuss bereit gewesen.
Dass das Spiel in der zweiten Halbzeit eine Wende erfuhr – es trafen Alexander Gerndt und Mijat Maric – lag auch daran, dass Alain Geiger ein paar jungen Spielern Einsatzchancen gab und sie just gegen erfahrene Leute einwechselte.
Lugano – Servette 3:1 (1:1)
1000 Zuschauer. – SR San. – Tore: 20. Koné (Imeri) 0:1. 42. Rouiller (Eigentor) 1:1. 50. Gerndt (Custodio) 2:1. 82. Maric (Custodio) 3:1.
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Lavanchy, Lovric (67. Guidotti), Custodio (90. Covilo), Sabbatini, Yao (90. Yao); Gerndt (80. Janga), Lungoyi (90. Macek).
Servette: Kiassumbua; Sauthier (76. Mazzolini), Rouiller, Henchoz, Iapichino (59. Gonçalves); Maccoppi (59. Holcbecher); Stevanovic (70. Ajdini), Cognat (69. Guérin), Imeri; Koné, Martial.
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani, Holender, Obexer und Pavlovic (alle verletzt). Servette ohne Tasar, Cespedes, Routis, Ricky und Severin (alle verletzt). Verwarnungen: 63. Lovric (Foul), 77. Maric (Foul). 79. Baumann (Spielverzögerung), 88. Ajdini (Schwalbe).