Challenge League Servette kehrt in die Super League zurück

sda

10.5.2019

Nach sechs Jahren in der Zweit- und Drittklassigkeit kehrt der traditionsreiche Servette FC ins Oberhaus des Schweizer Fussballs zurück. In der viertletzten Runde der Challenge League siegten die von Alain Geiger trainierten Genfer daheim gegen Lausanne-Sport 3:1.

Schon mit einem Unentschieden hätten die Genfer den Aufstieg in die Super League frühzeitig sichergestellt. Aber in der Schlussphase boten sie den über 20'055 feiernden Zuschauern eine Gala und ein Spektakel mit Toren von Routinier Alexandre Alphonse und dem eingewechselten 18-jährigen Kastriot Imeri. Mit der akrobatischen Art, wie er das 3:1 erzielte, deutete der Imeri an, dass er wohl zu den grössten Talenten im Schweizer Fussball gehört.

In der Nachspielzeit stürmten Dutzende von Fans das Spielfeld, als der Match lief. Nach einem längeren Unterbruch konnte die Partie ordnungsgemäss beendet werden.

Die Freude der Grenats ist grenzenlos.
Die Freude der Grenats ist grenzenlos.
Bild: Keystone

Lausanne-Sport, das noch um die Teilnahme an der Barrage kämpft, liegt nach der Niederlage einen Verlustpunkt hinter Aarau.

Ab Oktober lief der Motor

Servette war mit je drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen gemächlich in die Saison gestartet. Aber von der 10. Runde an, ab Anfang Oktober, waren die Genfer die dominierende Mannschaft der Challenge League. Bis zur Winterpause holten sie aus den zweiten neun Spielen 25 Punkte.

Bis der Aufstieg feststand, liessen sie sich in der Rückrunde nur zweimal besiegen, zuerst überraschenderweise in Chiasso und in der 31. Runde daheim vom stark aufkommenden FC Aarau.

Trainer Alain Geiger hat es seit seinem Amtsantritt im Juli 2018 geschafft, eine sehr sichere Mannschaft zu formen, die sich auch durch einzelne schwächere Leistungen – wie eben bei der Niederlage in Chiasso – nicht aus dem Tritt bringen lässt. Captain Anthony Sauthier, Andrea Koné, Alex Schalk, Andrea Maccoppi, Alexandre Alphonse, Sébastien Wüthrich und andere sind heute Stützpfeiler mit einem Potential, dank dem sich Servette auch im Oberhaus behaupten könnte. Der Goalgetter Mychell Chagas wäre wohl in vielen Schweizer Mannschaften ein Leistungsträger. Bei Servette kam der Brasilianer im Frühling meistens nur als Joker auf den Platz.

Servette – Lausanne 3:1 (1:1).

20'055 Zuschauer

Tore: 4. Stevanovic 1:0. 15. Frick (Eigentor) 1:1. 74. Alphonse 1:0. 77. Imeri 3:1.

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