Super League Behrami: «Die Super League ist eine grosse Herausforderung für mich»

SB10

4.7.2019

An einer Pressekonferenz spricht Sions Neuzugang Valon Behrami über die Gründe für seinen Wechsel, Präsident Christian Constantin und die Reaktion seiner Ehefrau Lara Gut-Behrami.

Sion-Präsident Christian Constantin stellt seinen Transfercoup vor: Valon Behrami wechselt von Udine mit einem Zweijahresvertrag ins Wallis. Der 34-Jährige laboriert zwar immer noch an einer Wadenbeinverletzung, doch er will bald «auf dem Feld wieder alles geben». In der Nationalmannschaft spielten Behrami und Stéphane Henchoz nie zusammen, doch sein neuer Trainer will ihn wegen seiner Führungsqualitäten offenbar gleich zum Captain machen.



Das unschöne Ende beim SFV nach der WM 2018 in Russland, welches später zum Streit mit Trainer Vladimir Petkovic führte, hat der 83-fache Internationale noch nicht verdaut: «Ich bin jetzt nicht mehr dort. Ich bekam nicht den Respekt, den ich eigentlich verdient hätte. Es wäre an mir gewesen zu sagen: ‹Jetzt höre ich auf! Es gab kein ‹Merci Valon›.» Er habe zuletzt keine Nati-Spiele mehr gesehen, weil er keine Lust dazu gehabt hätte, meint er gegenüber «Blick».

Valon Behrami: Der Krieger spielt erstmals in der Heimat.
Valon Behrami: Der Krieger spielt erstmals in der Heimat.
Bild: Keystone

Der Tessiner spielte schon in der Serie A, der Bundesliga und der Premier League, aber in der Schweiz war er noch nie in der höchsten Liga aktiv. Dementsprechend motiviert zeigt er sich für sein neuste Abenteuer: «Es ist eine grosse Herausforderung, mit 34 Jahren eine solche Mission anzutreten.»

Mit dem als cholerisch geltenden Präsidenten Christian Constantin und dessen Filius und Sportchef Barthélémy ist der Walliser Verein nicht bekannt für Ruhe und Stabilität. Trotzdem sollen die Beiden der Hauptgrund für den Wechsel sein: «Sie sind immer hinter mir gestanden, auch nach meiner Verletzung. Sie waren die ersten, die sich nach meiner Verletzung gemeldet haben.» Kein Grund für einen Wechsel in die Schweiz sei Ehefrau und Ski-Star Lara Gut-Behrami gewesen, die keinen Einfluss auf seinen Entscheid gehabt hätte.

Angst hat Behrami nicht, ein weiterer Altstar zu werden, der im Wallis keinen Erfolg hat: «Natürlich kann es im Fussball immer passieren, doch ich habe meine Qualitäten, die ich hier zeigen möchte.»

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport