Traum-Freistoss St. Gallen baut nach 3:0-Führung stark ab – Quintilla mit dem Tor des Tages

SDA

28.6.2020 - 18:47

Der FC St. Gallen kehrt drei Tage nach dem 0:4 gegen Zürich im eigenen Stadion zum Siegen zurück. Gegen Schlusslicht Thun gewinnen die Ostschweizer nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten 3:2.

Am Ende mussten die St. Galler doch froh sein, dass die drei Punkte gegen Thun auf ihrem Konto landeten. Als Simone Rapp für die Berner Oberländer in der 92. Minute nach einem Corner via Pfosten für die Gäste traf, hätte es statt dem 3:2 auch das 3:3 sein können. Hätte, weil bei den Gästen zuvor Leonardo Bertone (65.) und Nikki Havenaar (76.) an der Torumrandung gescheitert waren. Thun war nach der Pause in eine Partie zurückgekehrt, die nach 42. Minuten eigentlich entschieden war.

St. Gallen legte so los, wie es dies auch am Donnerstag gegen den FC Zürich getan hatte: druckvoll, spielfreudig, offensiv. Nur zeigte sich das Team von Peter Zeidler im zweiten Heimspiel innerhalb von drei Tagen diesmal auch von seiner effizienten Seite. Silvan Hefti brachte den FCSG nach acht Minuten nach einem Corner 1:0 in Front, fünf Minuten später vollendete Cedric Itten einen wunderbar vorgetragenen Konter zum 2:0. Lukas Görtler hatte den 23-jährigen Schweizer auf dem Weg zu seinem 12. Saisontor mit einem haargenauen 50-Meter-Pass ideal lanciert.

Traumtor von Quintilla

Die vermeintliche Vorentscheidung war Jordi Quintilla drei Minuten vor der Pause vorbehalten, als der Spanier einen Freistoss aus 28 Metern sehenswert versenkte.

Statt allerdings nach der Pause den Angriff auf den neuen Leader YB zu starten, die Berner hatten am Vortag beim 6:0 gegen Xamax einiges für das Torverhältnis getan, gab St. Gallen die Kontrolle ab. Ziel sei es gewesen, ein paar Körner zu sparen, sagte Itten nach dem Spiel gegenüber Teleclub. Thun, das nach der Pause zudem zulegte, nutzte die St. Galler Pause durch Ridge Munsy, der auch im 6. Spiel in Folge erfolgreich war, nach einer Stunde zum 3:1. Weil Havenaar und Bertone zu genau zielten, kam St. Gallen diesmal mit einem blauen Auge davon.

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