Mit neun Skorerpunkten in 15 Super-League-Spielen weckt Boris Babic das Interesse aus Serbien, der Heimat seiner Eltern. Doch Babic macht nun klar, dass er lieber für die Schweiz spielen möchte.
Nach der starken Hinrunde drohen dem FC St. Gallen die Abgänge ihrer besten Spieler. Goalie Dejan Stojanovic hat sich bereits Richtung Middlesbrough verabschiedet, Medienberichten zufolge soll Ligue-1-Klub St-Étienne an Cedric Itten interessiert sein. Und Roter Stern Belgrad ist heiss auf Ittens Sturmpartner Boris Babic.
«In der Winterpause bekam ich einen Anruf von Zvezdan Terzic, dem Geschäftsführer von Roter Stern Belgrad», verrät Babic dem «Blick». «Er sagte mir, ich könnte mit Roter Stern Champions League spielen. Und er könnte mir auch helfen, in die serbische Nationalmannschaft zu kommen.»
Königsklasse und Nationalmannschaft – das muss für einen 22-Jährigen doch verlockend klingen. Babic, der von der U15 bis in die U19 für die Schweizer Junioren-Nati auf Torejagd ging, denkt aber nicht an einen Abgang aus der Schweiz. Zumindest nicht, was seine internationale Karriere angeht. «Ich bin hier geboren, ich fühle mich als Schweizer», sagt der Stürmer. Zwei Jahre lang habe er im Ausbildungszentrum des SFV in Emmen von guter Arbeit profitiert. Nun möchte er «der Schweiz etwas zurückgeben».
Knipst Babic so weiter wie gegen Ende der Hinrunde – da erzielte er in den letzten fünf Spielen fünf seiner sieben Saisontore –, taucht er vielleicht schon bald auf dem Radar von Nati-Coach Vladimir Petkovic auf. Die nächste Chance, sein Skorerpunkte-Konto weiter aufzubessern, bietet sich Babic am Sonntag, wenn St. Gallen zum Rückrundenstart den FC Lugano empfängt.