Ex-FCZ-Profi blickt auf Finalissima zurück Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

Redaktion blue

29.4.2022

Florian Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

Florian Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

Am 13. Mai 2006 macht sich Florian Stahel unsterblich beim FC Zürich. In der 93. Minute spielt er die entscheidende Flanke auf Iulian Filipescu welcher das 2:1 schiesst. Der FCZ schlägt Basel und ist Meister. Der Ex-FCZ Spieler blickt zurück.

29.04.2022

Am 13. Mai 2006 macht sich Florian Stahel unsterblich beim FC Zürich. Beim Coup gegen Basel in der Finalissima hat er einen entscheidenden Anteil daran, dass sein Team Meister wird. Der Ex-FCZ Spieler blickt zurück.

Redaktion blue

In der 93. Minute trägt sich im ausverkauften Basler St.-Jakob-Stadion
(32'712 Zuschauer) eine der grössten Geschichten in der nationalen Fussball-Szene zu: Mit dem letzten Angriff sichert sich der FC Zürich den ersten Titel seit 25 Jahren. 

«Wenn man ganz ehrlich ist, ist der Einwurf von Alain Nef sicher ein wenig zu weit vorne ausgeführt worden», beschreibt Stahel im Gespräch mit blue Sport schelmisch die Szene. Nach einem Luftduell sei der Ball dann glücklicherweise bei ihm gelandet. Stahel, den Sekunden zuvor Krämpfe fast lahmgelegt hatten, kann den Ball mit «allerletzter Kraft» in die Mitte spielen.

Dort lauert Abwehrboss Iulian Filipescu, der dem FCB mit seinem ersten Meisterschaftstor zum 2:1 den Knock-out versetzt. «Ein unglaublicher Moment, der mir immer in Erinnerung bleiben wird», resümiert der heute 37-Jährige. «Ein Highlight folgte nach dem anderen. Erst Tage später realisiert man richtig, was passiert ist», meint Stahel zu den Feierlichkeiten nach dem Spiel. 

Dass es überhaupt zu einem Showdown kam, hatten die Zürcher auch YB zu verdanken. Drei Tage zuvor fügten sie dem damaligen Dominator eine der seltenen Niederlagen zu (2:4) und ermöglichten dem FCZ das Duell um den Titel. «Jetzt haben wir die Chance, wieder den Kübel nach Zürich zu holen», so Stahel zur damaligen Ausgangslage. Die Stimmung im Team habe einfach die ganze Saison gepasst, lautet rückblickend sein Fazit. Zuversicht gab der Mannschaft von Lucien Favre auch, dass man den FCB schon im Cup im St. Jakob-Park bodigen konnte. 

«Die Rivalität zwischen Zürich und Basel ist schon immer da gewesen», hält der frühere Rechtsverteidiger fest, der insgesamt 231 Spiele für seinen Stammklub absolvierte. Nun kommt es am Sonntag zum erneuten Duell der beiden Vereine. «Der FCB will natürlich verhindern, dass der FCZ in Basel Meister wird. Aber der FCZ wird im Gegenzug alles daransetzen, sich den entscheidenden Punkt zu sichern», meint Stahel.

Mit blue Sport bist du am Sonntag live dabei. Ab 16 Uhr stimmen wir dich auf den letzten Klassiker der Saison ein, um 16:30 Uhr in der Anpfiff.




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