Kurz vor dem Pausenpfiff fällt bei der Partie zwischen Servette und GC der vermeintliche Ausgleich. Doch der eigentlich reguläre Treffer zählt nicht – wegen einer umstrittenen Handsszene zuvor.
Alles scheint auf ein entspanntes 1:0 für Servette zur Pause hinauszulaufen, ehe grosse Aufregung im Stade de Genève herrscht. Ermir Lenjani legt einen hohen Steilpass von links direkt ins Zentrum weiter, Stürmer Kaly Sène sprintet im richtigen Moment los und überwindet Jérémy Frick problemlos.
Doch dann wird es kurios. Einige Augenblicke (handgestoppte 23 Sekunden) zuvor wehrte Christian Herc eine Flanke Gael Clichys von links mit dem ausgestreckten Arm ab. Aus dem folgenden Angriff entstand der Treffer. Schiri Adrien Jaccottet schaut sich – nach Intervention des VAR – das Ganze nochmals in der Review-Area an. Er entscheidet sich nach längerer Beratung auf Freistoss auf der anderen Seite.
Statt mit dem Ausgleich müssen die Grasshoppers mit einem Rückstand in die Pause gehen. Trainer Giorgio Contini kann den Entscheid nicht nachvollziehen und beschwert sich beim vierten Offiziellen.
blue-Experte Marcel Reif fragt sich, ob es nicht bereits eine neue Spielsituation war. Nach dem – unstrittigen – Hands löste der GC-Goalie André Moreira von ganz hinten den Konter aus. Für Rolf Fringer ist es schlicht «ausgleichende Gerechtigkeit». Tatsächlich hätte es noch bitterer für die Zürcher ausgehen können, wenn Herc' Intervention im Strafraum erfolgt wäre.
Auch in der zweiten Halbzeit gibt es weitere heisse Szenen. Am Ende behält das Heimteam die Oberhand und siegt mit 3:2.