Super League Super League: GC spielt wie Flasche leer – Xamax im Aufwind

Patrick Lämmle

11.2.2019

Xamax' Max Veloso jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Luzern, Julien Ngoy hadert nach einer vergebenen Torchance.
Xamax' Max Veloso jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Luzern, Julien Ngoy hadert nach einer vergebenen Torchance.
Bild: Keystone

Die Grasshoppers verlieren auch ihr zweites Rückrundenspiel – und weil Xamax gewinnt, haben die Zürcher nur noch einen Punkt Vorsprung auf das Schlusslicht. «Bluewin» analysiert den vergangenen Spieltag.

Thorsten Fink hat vor der Saison das Ziel ausgerufen, die Nummer 1 im Kanton zu werden. Davon ist GC meilenweit entfernt. Am Samstag verlieren die Hoppers auch das dritte Zürcher-Derby der Saison. Die Mannschaft wirkt verunsichert, im Abschluss trifft man das Tor selbst aus aussichtsreichsten Positionen nicht, hinten ist man löchriger als ein Emmentaler Käse und Neuzugang Yoric Ravet konnte dem Spiel auch noch nicht den Stempel aufdrücken. GC ist in der aktuellen Situation nicht zu beneiden.

Nach der Niederlage gegen YB zum Rückrundenauftakt hat Xamax Trainer Michel Decastel entlassen, Stéphane Henchoz heisst der neue starke Mann an der Seitenline. Und tatsächlich fährt Xamax unter seiner Leitung gegen Luzern einen Sieg ein. Es ist der erste Sieg seit dem 26. September. Nimmt Xamax den Schwung mit, dann brauchen sie sich vor den Hoppers nicht zu fürchten. Am kommenden Sonntag kommt es zum Direktduell in Zürich.

Lugano zeigt eine Reaktion – Sion deutet Potenzial an

Lugano reagiert auf die 1:3-Heimschlappe zum Rückrundenauftakt mit einem 2:2 in Sion. Doch das Resultat ist schmeichelhaft, Sion war die spielbestimmende Mannschaft. Dennoch muss sich der Punktgewinn für Lugano wie eine Niederlage angefühlt haben, denn den Ausgleichstreffer  für Sion erzielte Birama N'Doye in der Nachspielzeit. Die Abstiegssorgen ist Lugano noch lange nicht los.

Keine Verschiebungen an der Spitze

Thun hat zwar gegen YB gepunktet, doch sie zahlen einen hohen Preis. Mit Denis Hediger verletzt sich der Captain in einem Zweikampf unglücklich. Er wird wohl längere Zeit ausfallen – wie schwer wiegt dieser Ausfall?

Vielleicht zu schwer, um am FC Basel dranzubleiben. Der FCB hat gegen St. Gallen zwar nur 1:1 gespielt, doch es ist ein Punktgewinn, dem man viel Positives abgewinnen kann. Denn obschon die Basler die bessere Mannschaft waren (verschossener Elfer von Van Wolfswinkel, Pfostenschuss von Zuffi), gerieten sie kurz vor Schluss (86.) in Rückstand. Doch dank Samuele Campo gab’s trotzdem noch einen Punkt. Herrlich, wie er einen Freistoss über die Mauer zirkelt. In der Vorrunde hätten die Basler auf einen Rückschlag kurz vor Schluss kaum so souverän reagiert. Und St. Gallen darf ebenfalls zufrieden sein mit dem Rückrundenstart: 3:1 gegen den FCZ, 1:1 in Basel, darauf lässt sich aufbauen.

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