Schweizer Fussball Super League: So sieht das Zürcher Horror-Szenario aus

Patrick Lämmle

15.5.2019

Alain Nef wird alles geben, dass er mit dem FCZ nicht ein zweites Mal absteigt.
Alain Nef wird alles geben, dass er mit dem FCZ nicht ein zweites Mal absteigt.
Bild: Keystone

In den zwei höchsten Schweizer Spielklassen sind noch drei Runden zu spielen. Wer hat im Auf-/Abstiegskampf die besten Karten?

Den GC-Chaoten gehörten in den letzten Tagen die Schlagzeilen. Schade eigentlich, denn aus sportlicher Sicht ist die Ausgangslage vor dem drittletzten Spieltag in den höchsten beiden Schweizer Fussball-Ligen äusserst spannend. Im Fokus: Der Auf-/Abstiegskampf.

Super League

Die brisanteste Partie ist Sion gegen Xamax (Mittwoch, 20 Uhr live auf Teleclub). Verlieren die Neuenburger dieses Spiel, dürfte der Gang in die Barrage nicht mehr abzuwenden sein. Holt Xamax drei Punkte, rutscht Sion auf den Barrage-Platz ab. Im Wallis würde das grosse Zittern beginnen.

Der FCZ und Lugano könnten ebenfalls noch ins Schleudern geraten, wenn Xamax gewinnt und sie gleichzeitig ihre Heimspiele der 34. Runde verlieren. Zürich spielt am Mittwoch zuhause gegen Thun, Lugano empfängt am Donnerstag den FC St. Gallen.

Was muss passieren, dass der FCZ absteigt?

Für die Stadt Zürich wäre es aus sportlicher Perspektive ein Desaster, wenn nach GC auch der FCZ absteigen würde. Mehrere Szenarien sind möglich, dass es soweit kommt. Das wahrscheinlichste wäre Folgendes:

Zürich holt aus den letzten drei Spielen gegen Thun, Luzern und St. Gallen maximal einen Punkt. Gleichzeitig gewinnt Xamax sechs Punkte, Sion mindestens vier und Lugano einen. Der FCZ wäre dann zwar punktgleich mit Sion und Lugano, würde aber höchstwahrscheinlich das schlechteste Torverhältnis dieser Dreiergruppe aufweisen. Läuft so viel schief, wäre danach auch ein Scheitern in der Barrage keine Überraschung mehr.

Restprogramm der in den Barrage-Kampf involvierten Teams:

▶ Lugano: St. Gallen (h), Xamax (a), GC (h)

▶ FCZ: Thun (h), Luzern (a), St. Gallen (h)

▶ Sion: Xamax (h), GC (a), Thun (h)

▶ Xamax: Sion (a), Lugano (h), Basel (a)

Hier geht's zur Super-League-Übersicht mit Tabelle und Restprogramm!

Challenge League

Alle Vorteile liegen beim FC Aarau, der mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet und auch nach 13 Runden noch Tabellenletzter war. Das beste Rückrundenteam der Challenge League hat zuletzt vier Siege in Serie eingefahren, und nichts spricht dagegen, dass sie auch die letzten drei Spiele gewinnen. Der Vorsprung auf Lausanne, das ebenfalls dreimal als Favorit auflaufen wird, beträgt allerdings nur einen Punkt.

Restprogramm der Aufstiegskandidaten:

▶ Aarau: Kriens (h), Chiasso (a), Rapperswil-Jona (h)

▶ Lausanne: Schaffhausen (h), Kriens (a), Vaduz (h)

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